Rheinische Post: Gewerkschaftschef Baublies droht Lufthansa

Die Stimmung zwischen Lufthansa und
Gewerkschafter hat sich deutlich abgekühlt. Nicoley Baublies, Chef
der Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL) und zugleich
Tarifvorstand der Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation (Ufo),
sagte der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Samstagausgabe): „Selbst in den jetzigen Rekordzeiten wird weiter
mit Druck und Kostendiskussionen gearbeitet. Zugleich ist der
einstige Korpsgeist der Lufthanseaten gar nicht mehr erwünscht, wird
vielmehr als Nostalgie abgetan.“ Lufthansa-Chef Carsten Spohr und
sein Team arbeiteten mit Ausgründungen und Verlagerungen und hofften,
dass die Gewerkschaften dem nichts entgegenzusetzen haben und die
Beschäftigten dann schön kuschten, sagte Baublies und kündigte
schärfere Reaktionen an. Auf die Frage, ob dies auch Streiks bedeute,
sagte er: „Durchaus. Wir waren als Ufo immer daran interessiert,
Dinge auf dem Verhandlungsweg zu klären, und haben das auch gut
hinbekommen. Statt das wertzuschätzen, reagiert das Management eher
mit Revanchismus und Zurückrudern. Kein guter Weg, aber wenn sie
Machtspielchen wollen, werden wir uns dem nicht verwehren.“

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