Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will, dass die Atomforschung in Deutschland trotz des geplanten Ausstiegs aus der Kernenergie weitermacht. Das geht aus einem Brief hervor, den Rösler am vergangenen Freitag an Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) geschickt hat, meldet der „Spiegel“. Das „gewachsene kerntechnische Know-how“ werde „weiterhin dringend benötigt“, heißt es in dem Schreiben. „Eine hohe kerntechnische Expertise in Deutschland ist zudem Voraussetzung für eine wirksame Mitarbeit in den relevanten internationalen Organisationen und Gremien.“ Mit dem Schreiben reagiert Rösler auf Gedankenspiele des Umweltministeriums, Berlin solle sich aus Gremien wie der Internationalen Atomenergie-Organisation zurückziehen, sobald es seine Meiler abgeschaltet hat. Rösler lehnt diesen Vorschlag ab; er findet, Deutschland müsse sich international weiter engagieren: „Nur auf diese Weise können wir das deutsche Interesse an der Wahrung höchster Sicherheitsstandards weltweit effektiv vertreten.“
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