Sahra Wagenknecht: Renten-Gau verhindern

„Deutschland droht der Renten-Gau“, kommentiert
Sahra Wagenknecht die Debatte über die Umfrage des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB) zur Altersarmut, wonach fast die Hälfte der
Bevölkerung davon ausgeht, dass die Rente nicht zum Leben reicht. Die
Erste stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Die Bevölkerung hat im Unterschied zur großen Koalition das
drohende Rentenfiasko erkannt. Daher sprechen sich auch zwei Drittel
der Befragten gegen weitere Senkungen der Rentenbeiträge aus. Die
Riester-Rente war ein Geschäft für die Versicherungsindustrie und
eine millionenfache Enteignung von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern. Die Zerschlagung der Rentenformel sowie die Einführung
der Rente erst ab 67 führen in die massenhafte Altersarmut.

DIE LINKE wird die Verhinderung des Renten-Gaus zur Chefsache in
der Opposition machen. Wir werden in den ersten 100 Tagen des neuen
Parlaments unter anderem folgende Initiativen ergreifen: Die
Wiederherstellung der Rente ab 65, die Stabilisierung des
Rentenniveaus bei 53 Prozent – wie vor der Rentenreform der Regierung
Schröder – sowie die Anrechnung von drei Jahre Kindererziehungszeit
auch für Mütter oder Väter von vor 1992 geborenen Kindern. Wir
fordern darüber hinaus SPD und GRÜNE auf, noch vor der Vereidigung
einer neuen Bundesregierung mit der LINKEN ihr Wahlversprechen
umzusetzen und die systemwidrigen Abschläge bei der
Erwerbsminderungsrente zu beseitigen.“

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Hendrik Thalheim
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