Schüleraustausch in Großbritannien: Das sagen die aktuellen Zahlen der weltweiser-Studie

Schüleraustausch in Großbritannien: Das sagen die aktuellen Zahlen der weltweiser-Studie
Die weltweiser-Studie zu Auslandsaufenthalten 2025 (Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
 

Die beliebtesten Regionen im Schüleraustausch

Die aktuelle weltweiser-Studie zu Auslandsaufenthalten zeigt, dass sich über 87 Prozent der deutschen Austauschschüler:innen im Programmjahr 2022/23 für ein englischsprachiges Gastland entscheiden. Großbritannien belegte mit 623 Austauschschüler:innen den sechsten Platz hinter den USA, Kanada, Irland, Neuseeland und Australien.

Ein Blick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre macht deutlich: Im Programmjahr 2015/16 erreichte die Zahl der Jugendlichen, die vermittelt durch eine Agentur eine öffentliche Schule in Großbritannien besuchten, ihren Höhepunkt mit fast 1.000 Schüler:innen. Seitdem hat das Land an Beliebtheit verloren. Hier spielt neben der Corona-Pandemie, die alle Gastländer getroffen hat, wahrscheinlich auch die erschwerte Visavergabe nach dem Brexit eine Rolle.

Nicht-englischsprachige Länder wie Frankreich, Spanien, Japan sowie einige mittel- und südamerikanische Staaten – darunter Costa Rica, Argentinien und Brasilien – wurden weniger häufig ausgewählt.

Wie viel kostet ein Schüleraustausch?

Die Einstiegspreise für ein Austauschjahr variieren erheblich, abhängig vom Zielland und der gewählten Programmart. In den USA bewegten sich die Gesamtkosten für ein Austauschjahr inklusive Unterbringung in einer Gastfamilie, dem Besuch einer öffentlichen Schule sowie Flug und Versicherung zwischen etwa 9.200 und 16.000 Euro. Damit zählten die USA zu den günstigeren Gastländern. Für ein Jahr in Großbritannien mussten Familien mit Kosten zwischen 17.700 und 24.000 Euro rechnen. Ein Aufenthalt in Australien war, je nach Region, ab rund 15.000 und 23.600 Euro möglich.

Die Geschlechterverteilung bei Auslandsaufenthalten

Wie schon in den Vorjahren waren rund zwei Drittel der Teilnehmenden weiblich. Dieser Trend setzte sich auch in den außerschulischen Programmen fort: Bei Sprachreisen, Freiwilligendiensten, Work & Travel und Auslandspraktika waren junge Frauen ebenfalls deutlich in der Mehrheit.