Einsatz für menschenwürdige Arbeit weltweit ist 
eine moralische Verpflichtung
   Am kommenden Montag ist Welttag der menschenwürdigen Arbeit. 
Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der 
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Uwe Schummer:
   „Wir verfügen in Deutschland über eine funktionierende 
Sozialpartnerschaft, garantierte Arbeitnehmerrechte und einen 
vorbildlich funktionierenden Arbeitsschutz. Hierzu zählt zum Beispiel
die Begrenzung der täglichen Arbeitszeiten, die sich an 
wissenschaftlich belegten Erkenntnissen des gesundheitlichen 
Arbeitsschutzes orientiert. Für das Alter und im Falle von Erkrankung
sowie Verlust des Arbeitsplatzes ist durch ein leistungsfähiges, 
paritätisch von Arbeitnehmern und Arbeitgebern getragenes 
Sozialversicherungssystem gesorgt. Die guten Arbeitsbedingungen in 
Deutschland gehen maßgeblich auf unser Wirtschaftssystem der 
Nachkriegszeit, die Soziale Marktwirtschaft, zurück. Diese stützt 
sich auch auf die Kernbotschaften der Christlichen Soziallehre, die 
in Folge der negativen Entwicklungen durch die Industrialisierung 
entstanden ist. Die Soziale Frage stellt sich heute mit neuen 
Schwerpunkten. So geht es um bessere Zugangsmöglichkeiten etwa für 
Kinder aus bildungsferneren Elternhäusern zu qualifizierten 
Berufsausbildungen und Studiengängen. Auch Weiterbildung gewinnt 
bedingt durch die Digitalisierung erheblich an Bedeutung.
   Grundsätzlich gilt: die bewährten Säulen unserer menschenwürdigen 
Arbeitswelt müssen auch im durch Digitalisierung und Globalisierung 
angetriebenen Wandel weiterhin tragen. Unmenschliche 
Begleiterscheinungen, wie sie in der Industrialisierung in 
erheblichem Ausmaß festzustellen waren, müssen von vornherein 
verhindert werden.
   In weiten Teilen der Welt ist die Situation arbeitender Menschen 
anders als bei uns dramatisch. Das Streben nach billigen Rohstoffen 
und billigen Arbeitskräften sowie möglichst großen Profiten führt 
weltweit zur Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und zu 
menschenunwürdigen Arbeitsverhältnissen. Diese sind gekennzeichnet 
von Kinderarbeit, fehlenden Arbeitsschutzmaßnahmen, Lohnsklaverei und
massiver Benachteiligung von Frauen.
   Erforderlich ist die weltweite Durchsetzung und Einhaltung der 
Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Sie 
sind die Basis für menschenwürdige Arbeitsbedingungen. Wir können 
aber auch alle mit Verantwortung übernehmen, in dem wir vor 
Kaufentscheidungen hinterfragen, unter welchen Bedingungen ein 
Produkt hergestellt wurde. Hilfestellung gibt hierbei etwa das Label 
`Der Grüne Knopf´ auf Textilien, das vom Bundesminister für 
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung initiiert wurde.“
Hintergrund:
   Der weltweite Aktionstag wurde vom Internationalen 
Gewerkschaftsbund (IGB) ins Leben gerufen. Seit 2008 organisiert der 
IGB jeweils am 7. Oktober den Welttag für menschenwürdige Arbeit 
(WFMA). An ihm finden auf der ganzen Welt Demonstrationen und 
Aktionen für menschenwürdige Arbeit statt. Weitere Informationen zum 
Welttag für menschenwürdige Arbeit 2019 finden Sie unter 
www.wddw.org.
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