In den 1990er-Jahren gefielen sich
Arbeitgebervertreter darin, Deutschland schlechtzureden. Mit
verheerenden Folgen: Die Deutschen wurden schwermütig, die Geldgeber
aus dem Ausland verloren das Zutrauen in den Wirtschaftsstandort.
Diese Gefahr droht nun abermals.
Lobbyisten der Wirtschaft schicken sich an, ihre Kritik an den
Verhältnissen in Deutschland zu überziehen. Zugegeben, die
Energiewende läuft planlos und die Große Koalition beschließt soziale
Wohltaten, die sich der Staat nicht leisten kann.
Aber was sind das für Probleme im Vergleich zu denen der
Schwellenländer wie China oder Russland, in denen Korruption
grassiert, Behördenwillkür herrscht und Menschenrechte missachtet
werden?
Ökonomen wie Michael Hüther fordern deshalb, die Schwellenländer
bei Investitionsentscheidungen im Vergleich zu Deutschland, neu zu
bewerten. Dieses Land steht für Rechtssicherheit, ein stabiles
politisches System, eine zuverlässige Verwaltung und hervorragende
Hochschulen. Deutschland hat nicht nur gute Ratschläge der
Unternehmer verdient, sondern auch Investitionen.
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