Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat scharfe Kritik an Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) geübt. „FaÂmiÂliÂenÂmiÂnisÂteÂrin SchröÂder macht eiÂne kaÂtaÂstroÂphaÂle FaÂmiÂliÂenÂpoÂliÂtik“, sagte Schwesig der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe). Im Gespräch mit der Zeitung forderte die SPD-Politikerin Frauen auf, trotz Kinder arbeiten zu gehen. „Ich schreibe niemandem vor, wie er leben soll und habe vor allen Lebensmodellen Respekt. Ich sehe es aber als meine Aufgabe an, Frauen zu ermutigen, sich eine eigene Existenz aufzubauen“, so Schwesig. Und das heiße in der Regel eben arbeiten zu gehen. „Die Ehe bedeutet heute keine Absicherung mehr, wenig Rente, wenig Unterhalt bei Trennung.“ Viele Frauen, die nicht gearbeiÂtet haben, rutschten nach einer Scheidung in Hartz IV, so Schwesig weiter: „Deshalb muss die Politik jeder Frau die Möglichkeit geben, arbeiten zu geÂhen. Die schwarz-gelbe Regierung zementiert mit ihrer Politik veraltete Rollenmodelle.“ Familienministerin Schröder hatte zuvor im „Spiegel“ erklärt, nur 18 Prozent der Mütter mit minderjährigen Kindern würden Vollzeit arbeiten wollen. Schwesig bekräftigte zudem das Vorhaben nach einem massiven Ausbau von Ganztagsschulen und Kitas. „Das Geld des StaaÂtes alÂlein macht noch keiÂne BaÂbys. Wir brauÂchen mehr BeÂtreuÂungsÂmögÂlichÂkeiÂten, eiÂne faÂmiÂliÂenfreundÂliÂche ArÂbeitsÂwelt, mehr KiÂtas und GanzÂtagsÂschuÂlen. Das BeÂtreuÂungsÂgeld ist der falÂsche Weg.“ Familienpolitik, so Schwesig weiter, werde eines der zentralen Themen bei der Bundestagswahl im Herbst sein. „Ich bin sicher, dass Familienpolitik wahlÂentÂscheiÂdend sein wird, denn die MenÂschen haÂben geÂnug von der zielÂloÂsen PoÂliÂtik der KanzÂleÂrin.“
Auf Facebook teilen
Follow on Facebook
Add to Google+
Verbindung zu Linked in
Subscribe by Email
Drucken