Smart Contracts: Blockchain-Technologie verändert die DNA des Einkaufs / CAMELOT-Studie prognostiziert Transformation des Einkaufs durch Blockchain, Smart Contracts und Trusted Computing Appliances

Laut der aktuellen Einkaufsstudie des
Beratungsspezialisten CAMELOT Management Consultants besitzen mehr
als zwei Drittel der befragten Einkaufsverantwortlichen europäischer
Unternehmen kein oder nur ein sehr geringes Wissen über die
Blockchain. Dem gegenüber stehen allerdings sehr hohe Erwartungen an
die neu aufkeimende Technologie. Ein zentraler Baustein im Einkauf
werden zukünftig sogenannte „Smart Contracts“ auf Blockchain-Basis
sein. Sie ermöglichen deutlich vereinfachte Bestell- und
Freigabeprozesse sowie eine automatisierte Zahlungsabwicklung und
haben das Potenzial, die DNA von Einkaufsorganisationen entscheidend
zu verändern. Wesentlich für die Anwendung der Blockchain im Einkauf
werden sogenannte „Trusted Computing Appliances“ sein, also
integrierte Soft- und Hardware-Komponenten, die als Ergänzung zur
Blockchain-Technologie für zusätzlichen Datenschutz sorgen. Für die
Studie wurden im Oktober 2017 Einkaufsverantwortliche aus
europäischen Unternehmen verschiedenster Größenklassen sowie der
wichtigsten Branchen online befragt.

Im Zuge des gegenwärtigen Hypes um Bitcoin und Kryptowährungen
dehnt sich das Interesse an der Blockchain-Technologie auch auf
etablierte Unternehmensprozesse aus. Insbesondere im Einkauf und in
der Logistik, beides Funktionen mit vielen unternehmensübergreifenden
Schnittstellen, werden große Potenziale für die
Blockchain-Technologie gesehen. Mehr als 80% der Studienteilnehmer
sind sich einig, dass sich durch den Einsatz von Blockchains
signifikante Prozessverbesserungen erzielen lassen. Hiervon ist laut
der CAMELOT-Studie insbesondere der Purchase-to-Pay-Prozess
betroffen, der durch eine nahezu vollständige Automatisierung
zukünftig so gut wie überflüssig sein wird. „Wir gehen davon aus,
dass sich das klassische Einkaufsmodell in naher Zukunft auf den Kopf
stellen wird. Heute sind die größten Ressourcen in operativen
Prozessen gebunden. In Zukunft werden diese auf ein Minimum
reduziert, damit sich der Einkauf stärker auf strategische
Fragestellungen fokussieren kann“, kommentiert Dr. Josef Packowski,
Managing Partner bei CAMELOT, die Studienergebnisse.

Smart Contracts: disruptive Veränderung des Einkaufs

Für die befragten Einkaufsmanager sind in diesem Zusammenhang auf
der Blockchain basierende „Smart Contracts“ eines der
vielversprechendsten Elemente des zukünftigen Einkaufs. Bei Smart
Contracts handelt es sich um Verträge, die in der Blockchain
programmiert werden und automatisch für ihre Einhaltung sorgen. „Mit
der Anwendung von Smart Contracts erschließen Unternehmen das gesamte
Potenzial der Blockchain-Technologie. Für den Einkauf bedeutet das
revolutionäre Verbesserungen“, so Ferhat Eryurt, Studienautor und
Head of Procurement bei CAMELOT.

Bei der Umsetzung der Blockchain-Technologie sehen die
Studienteilnehmer allerdings noch Herausforderungen: Neben
Urheberrechts- und Compliance-Fragen sowie gegenwärtig noch fehlenden
Standards gilt das mangelnde Blockchain-Know-how im eigenen
Unternehmen als Haupthindernis für den zeitnahen Einsatz der
Technologie. Eine generelle Fragestellung im Zusammenhang mit der
Blockchain-Technologie ist, wie als geheim oder privat klassifizierte
Daten in einer grundsätzlich verteilten und für alle Teilnehmer
einsehbaren Datenhaltung zusätzlich geschützt werden können. Die
Lösung sind sogenannte „Trusted Computing Appliances“, also
Erweiterungen des heutigen Blockchain-Konzepts durch integrierte
Soft- und Hardware-Komponenten. Der Einsatz von Trusted Computing
Appliances wird der Blockchain-Technologie vor allem im Einkauf
zusätzlichen Aufschwung verleihen.

Als Beratungsspezialist für Value Chain Management beschäftigt
sich CAMELOT intensiv mit den Auswirkungen von neuen Technologien auf
Wertschöpfungsketten. Um Kunden Orientierung im Dschungel der
digitalen Möglichkeiten zu bieten, hat CAMELOT mit Digital
EXPERIENCE2 einen Ansatz entwickelt, der innovationsfördernde
Managementberatungsansätze mit einer sogenannten „Digital Workbench“
kombiniert. Dabei handelt es sich um konfigurierbare
Softwarebaukästen und Templates auf Basis neuer Technologien wie
Blockchain, Künstliche Intelligenz, Digital Voice, IoT Connectivity
und Cloud Technology, mit denen Unternehmen innerhalb von vier Wochen
konkrete, innovative Anwendungen dieser Technologien in ihrem
Unternehmen prototypisch entwickeln und validieren können. Hierbei
kommen seit kurzem auch innovative Trusted Computing Appliances aus
den eigenen Innovationslaboren (Camelot ITLab) und deren
Entwicklungspartner zum Einsatz.

Über die CAMELOT Management Consultants AG

CAMELOT Management Consultants ist der weltweit führende
Beratungsspezialist für Value Chain Management in der Prozess-,
Konsumgüter- und Fertigungsindustrie. Das Unternehmen ist Teil der
CAMELOT Gruppe mit weltweit 1.700 Mitarbeitern und Hauptsitz in
Mannheim. Der integrierte Beratungsansatz und die enge Zusammenarbeit
mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten garantieren den
Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und technischen
Umsetzung. www.camelot-mc.com

Pressekontakt:
Sandra Gschwendner
Head of Corporate Communications
CAMELOT Management Consultants AG
Radlkoferstr. 2
81373 München
Tel.: +49 (0)89 741185-426
Email: sgsc@camelot-mc.com
www.camelot-mc.com

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