Sonnenschützer in „ausgesprochen erfreulicher Lage“ / Fachbetriebe arbeiten an der Kapazitätsgrenze – 50. Haupttagung in Köln

Die Fachbetriebe des Rollladen- und
Sonnenschutztechniker-Handwerks arbeiten mit einer Rekordauslastung
von 97,2 Prozent und einer durchschnittlichen Auftragsweite von fünf
Wochen hart an der Kapazitätsgrenze. Über vier Fünftel der Betriebe
sprechen von einer sehr guten oder guten Geschäftslage. Entsprechend
optimistisch wird die weitere Entwicklung beurteilt: Der
Geschäftsklimaindex ist mit bisher nie erreichten 97 Punkten zwei
Punkte höher als vor der Wirtschafts- und Finanzkrise. Bei Umsatz,
Beschäftigung und Investitionen werden deutliche Steigerungen
erwartet. Dabei rücken Energiesparen und Sicherheitstechnik neben der
Komfortsteigerung immer stärker in den Mittelpunkt.

Wolfgang Cossmann, Präsident des Bundesverbandes Rollladen +
Sonnenschutz, kennzeichnet anlässlich der diesjährigen Haupttagung
seines Verbandes, die am 22. und 23. Oktober 2010 in Köln rund 600
Teilnehmer vereint, die Lage denn auch als „aktuell ausgesprochen
erfreulich“. Den Gesamtumsatz im RS-Handwerk und damit von über 3.300
in die Handwerksrolle eingetragenen Betrieben beziffert er für 2009
auf knapp zwei Milliarden Euro. In etwa der gleichen Größenordnung
bewege sich auch der Umsatz der Unternehmen der Zulieferindustrie.

Einen gewissen Unsicherheitsfaktor für die weitere Entwicklung
sieht Cossmann zwar im Auslaufen der Konjunkturprogramme, jedoch
begrüße die gesamte RS-Branche das klare Bekenntnis der
Bundesregierung zur Fortführung der energetischen Gebäudesanierung.
Die Verdoppelung des Fördervolumens im CO2-Gebäudesanierungsprogramm
2011 auf rund 950 Millionen Euro werde als wichtiges Signal und
Schritt in die richtige Richtung anerkannt. Der tatsächliche
Sanierungsbedarf mache jedoch ein Fördervolumen von mindestens zwei
Milliarden Euro pro Jahr erforderlich. Diese Summe, so Cossmann,
müsse mit den Zusatzeinnahmen aus den Laufzeitverlängerungen der
Kernkraftwerke und den Emissionshandelserlösen durchaus aufbringbar
sein.

Für die Zulieferindustrie der Branche bekräftigte der
Geschäftsführer der Kölner Markisenherstellers weinor, Thilo
Weiermann, dass sich die mittelständischen Unternehmen der Rollladen-
und Sonnenschutzbranche mit hochleistungsfähigen Produkten und in
enger Partnerschaft mit dem Fachhandwerk als gewichtigen Teil des
rund laufenden Wirtschaftsmotors sehen. Das drücke sich in
bemerkenswerten Ausbildungsleistungen aus. In den Herstellerbetrieben
werden 600 Auszubildende gezählt. Dazu kommen 540 Lehrlinge in den
handwerklichen Fachbetrieben.

Pressekontakt:
Gunter Voigtländer
Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz e.V.
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