Trotz des durchwachsenen Wetters der vergangenen
Monate wird die deutsche Spargelernte im Jahr 2016 gut ausfallen. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten vorläufigen
Schätzung mitteilt, wird sich die Erntemenge von Spargel auf rund 119
000 Tonnen belaufen. Das ist eine Steigerung von 5 % gegenüber dem
Vorjahr.
Die im Ertrag stehende Anbaufläche von Spargel beläuft sich 2016
auf rund 22 000 Hektar, was einem neuen Höchststand entspricht (+ 7 %
zum Vorjahr). Sowohl die Fläche als auch die Erntemenge liegen um
etwa 13 % über dem sechsjährigen Durchschnitt. Mit 26 800 Tonnen
wurde der meiste Spargel in Niedersachsen gestochen, gefolgt von
Bayern und Brandenburg mit jeweils 19 600 Tonnen.
Im Gegensatz dazu hat der Anbau von Erdbeeren unter den
Witterungsbedingungen gelitten. Die erwartete Erntemenge von
Erdbeeren liegt im Bundesgebiet ebenfalls bei rund 119 000 Tonnen,
damit aber um 26 % unter dem Vorjahresergebnis beziehungsweise um 21
% unter dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre. Neben den
Ertragseinbußen bei Erdbeeren gibt es einen Rückgang der
Freilandfläche um 12 %, der sich unter anderem auf die Wetterlage und
die niedrigen Erzeugerpreise zurückführen lässt.
Zwei Drittel der Erntemenge von Erdbeeren entfallen auf die
Bundesländer Baden-Württemberg (19 000 Tonnen, Rückgang gegenüber
Vorjahr: – 34 %), Niedersachsen (33 900 Tonnen, – 22 %) und
Nordrhein-Westfalen (26 100 Tonnen, – 17 %).
Die vorläufigen Ergebnisse über Anbauflächen sowie Erntemengen von
Spargel und Erdbeeren sind erste Schätzungen aus der repräsentativen
Vorerhebung im Juni und liefern daher Aussagen zu allgemeinen
Tendenzen für das Jahr 2016. Endgültige Ergebnisse werden erst nach
Abschluss der im Herbst durchgeführten Gemüseerhebung veröffentlicht.
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Jonathan Holtkamp, Telefon: +49 (0) 611 / 75 86 06,
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