Sportanlagen in Oberstdorf bereit für Vierschanzentournee / Nordisches Wochenende als Generalprobe für die Nordische Ski-WM 2021 in Oberstdorf

Wintersportbegeisterte fiebern auf den Beginn der
Wettbewerbssaison hin. Rechtzeitig vor dem Start der Vierschanzentournee in
Oberstdorf im Allgäu sind nun die dafür notwendigen Bauarbeiten im
Skisprungstadion nahezu abgeschlossen. Im Langlaufzentrum laufen die letzten
Bauarbeiten auf Hochtouren. Hinter den perfekt präparierten Loipen und Schanzen
steckt ein enormer Arbeitsaufwand unter massivem Zeitdruck: Im März 2019
starteten die Umbau-, Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen für die
Skisprung-Arena und das Langlaufzentrum. Bis Ende Dezember 2019 muss ein
Großteil davon abgeschlossen sein. Experten vom Planungs- und
Beratungsunternehmen Drees & Sommer begleiteten den Bauherren dabei, Kosten,
Termine und mehr als 100 Unternehmen auf sehr wenig Raum zu koordinieren.
Insgesamt 39 Millionen Euro fließen in die Skisprung-Arena an der
Schattenbergschanze und das Langlaufzentrum Ried.

Wenn sich die weltbesten Skispringer der Welt am 29. Dezember um neue Bestmarken
auf der Schattenbergschanze bemühen, steht dahinter eine Rekordzeit und
logistische Meisterleistung der südlichsten Gemeinde Deutschlands. Die
Schneeschmelze im Frühjahr und der neue Schneefall im Winter steckten das enge
Zeitfenster für die großen Bauarbeiten, der Feinschliff folgt nächstes Frühjahr
und im Sommer. So können die Sportstätten schon vor der Ski-WM im Jahr 2021
getestet werden. „Damit zum Start der Weltcup-Veranstaltungen Ende Dezember
nicht Baumaschinen, sondern Sportler die Sportstätten füllen, liefen die
Bauarbeiten unter hohem Zeitdruck“, erklärt Florian Speigl, Projektleiter des
Bauprogramms. „Mehr als 100 Ausschreibungen galt es innerhalb kürzester Zeit
durchzuführen, damit die Firmen rechtzeitig mit den Arbeiten beginnen konnten“,
ergänzt Christina Dohmann, Projektpartnerin bei Drees & Sommer. Das
Planungsunternehmen verantwortet insbesondere, dass Budgets und Zeitpläne
eingehalten werden. Bereits 2005 begleitete das Unternehmen die damaligen
Baumaßnahmen zur letzten Ski-WM in Oberstdorf.

Aufgegrabene Hänge, Schotterberge und Baumaschinen – noch vor wenigen Tagen
liefen die Bauarbeiten an der Skisprung-Arena. Im Langlaufzentrum laufen derzeit
noch die Innenausbauarbeiten im neuen Funktionsgebäude. Pünktlich zum ersten
Schnee sind die Arbeiten in den Außenanlagen abgeschlossen. Für mehr Sicherheit
und Komfort für Sportler, Besucher und Personal wurden verschiedene Maßnahmen
umgesetzt. Im Skisprungstadion haben Bagger den Hang aufgegraben, um die die
neuen Kleinschanzen zu modellieren. Da das Arbeiten an den steilen Hängen für
die großen Baumaschinen besonders schwierig ist, wurden sie mit Winden
gesichert. Unter den Hängen wurde eine Unterführung für die Athleten gegraben.
So müssen sie nicht mehr die anderen Schanzen kreuzen. Zwei neue Kleinschanzen
ersetzen die alten. Außerdem wurden neue Banden errichtet. Sie sind mit
zahlreichen Mikrobohrpfählen im Hang verankert. Der Umbau umfasst auch neue
Windnetze, erweiterte Stufen an der Großschanze, den Schrägaufzug und einen
neuen Athletenbereich mit Wachs-, Lager- und Aufenthaltsräumen.

Aushub und gesprengter Fels wurden im Langlaufzentrum als aufbereitetes
Kiesmaterial weiterverwendet, um die Strecken neu zu modellieren. Sie sind jetzt
breiter und die Abfahrten weniger gefährlich. Im Langlaufzentrum wurde ein Teich
für die Beschneiung angelegt und ein Funktionsgebäude mit Athletenbereich,
Umkleide-, Wachs- und Lagerräumen gebaut. Hinzu kam außerdem eine neue
Trainingskalthalle. Während die beiden Sportstätten für die Profis gedacht sind,
wurden auch die anderen Sportler beachtet: In einem Streckenabschnitt der
Profi-Loipen wurde ein Tunnel für die Tourismusloipe angelegt.

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