Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach
(SPD) blickt optimistisch auf die Zukunft der Lausitz nach dem
Kohleausstieg.
Er verwies am Donnerstag im Rundfunk Berlin-Brandenburg zum einen
auf das Kompetenzzentrum des Bundes, das sich mit stromintensiven
Industrien beschäftigt und im Januar in Cottbus seine Arbeit
aufnehmen soll. Zum anderen seien zwei außeruniversitäre
Forschungsinstitute vorzeitig in den Bundeshaushalt 2019 aufgenommen
worden, die ebenfalls in der Lausitz angesiedelt würden. Ende 2019
sollen diese Institute Steinbach zufolge die Arbeit aufnehmen.
Steinbach zeigte sich zuversichtlich, dass die Lausitz den
Strukturwandel auch bei einem schnelleren Ausstieg aus dem
Braunkohleabbau bewältigen kann. „Das bedeutet, dass wir noch
schneller sein müssen mit dem Aufbau von entsprechenden
Ersatzarbeitsplätzen“, so Steinbach.
Ersatzarbeitsplätze könnten in verschiedenen Bereichen entstehen.
Er denke dabei zum Beispiel an die Renaturierung der bisherigen
Tagebaue. Aber auch im wissenschaftlichen Bereich könne die Lausitz
mit ihren Forschungsinstituten etwa für eine intelligente Art der
Reinigung der Spree sorgen. Zudem werde es im Maschinenbau neue
Ansiedlungen geben, wenn in der Lausitz Prototypen neuer Materialien
entwickelt würden. „Wir haben so tolle Ideen, dass mir um die Lausitz
unterdessen nicht mehr bange ist“, erklärte Steinbach weiter.
Was eine künftige Förderung der Lausitz mit EU-Mitteln betrifft,
äußerte Steinbach sich ebenfalls optimistisch. „Wir gehen davon aus,
dass wir das schaffen werden“, betonte Steinbach. Von der
EU-Kommission in Brüssel habe er diesbezüglich bereits Unterstützung
signalisiert bekommen. Er selbst werde Ende Februar nach Brüssel
reisen, um dort für eine weitere Förderung der Lausitz zu werben,
kündigte Steinbach an.
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