Studie: Millennials mögen Geschäftsreisen und lieben Goodies (FOTO)

Studie: Millennials mögen Geschäftsreisen und lieben Goodies (FOTO)
 

Junge Kollegen empfinden sich unterwegs produktiver – Generation Y
locken Bonusmeilen und Erste-Klasse-Reisen

Von wegen die Generation Y achtet nur auf Work-Life-Balance: 45
Prozent der Geschäftsführer sagen, dass die 18- bis 34-jährigen
Mitarbeiter die Belastung nicht scheuen und sogar lieber auf
Dienstreisen gehen als die älteren Kollegen. Ein Grund: Fast jeder
zweite junge Kollege schätzt seine Produktivität auf Reisen höher ein
als im Büro. Doch die Jüngeren schauen auch genau hin, welche Extras
ihr Arbeitgeber für sie bereithält. Zugfahrten erster Klasse,
Bonusmeilen zur privaten Verwendung und ein schickes Hotel – das
alles ist ihnen wichtig. Das sind Ergebnisse der aktuellen Umfrage
„Chefsache Business Travel 2018“, einer Initiative von Travel
Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV).

Junge Mitarbeiter reisen gern dienstlich

Den Millennials eilt der Ruf voraus, weniger auf Karriere oder
Geld zu achten, dafür auf pünktlichen Feierabend und Spaß im Job.
Sich quer durch die Republik auf den Weg zu einem Geschäftstermin zu
machen oder eine Dienstreise ins Ausland zu unternehmen, passt da
weniger ins Bild. Doch Personaler, die das vermuten, liegen falsch.
Jüngere Mitarbeiter schätzen Geschäftsreisen insgesamt mehr als die
über 35-Jährigen, geben ihre Vorgesetzten und Kollegen in der Studie
an. Und die 18- bis 34-Jährigen liegen mit ihrer Selbsteinschätzung
ebenfalls auf dieser Linie: 64 Prozent von ihnen sagen, ihre
Generation schätze Geschäftsreisen mehr als Ältere.

Die Generation Y hält sich unterwegs für effizienter als am
Schreibtisch. Ihre Produktivität sei auf Geschäftsreisen höher, sagen
45 Prozent von ihnen – die Steigerung ist nicht unerheblich: 37
Prozent der 18- bis 34-Jährigen beziffern die Produktivität bei
dienstlichen Reisen auf mehr als 20 Prozent höher als im Büro.

Zeitgemäße Technik ist Generation Y wichtig

Diese höhere Produktivität auf Dienstreisen hängt nach Meinung der
Jüngeren maßgeblich von einer stabilen Internetverbindung und einer
guten Arbeitsumgebung (93 Prozent) sowie der Ausstattung mit neuen
Technologien (91 Prozent) ab. Für 57 Prozent der Millennials sind
Smartphone, Tablet und Reise-Apps ursächlich für die höhere
Produktivität, bei den 35- bis 45-Jährigen sehen das nur 39 Prozent
so.

„Die jungen Mitarbeiter legen viel Wert auf eine zeitgemäße
Ausstattung mit einem Firmen-Smartphone, -Laptop und entsprechenden
Kommunikations-Apps“, sagt Andreas Neumann von DERPART, einer Travel
Management Company der DRV-Initiative Chefsache Business Travel. „In
Zeiten von Fachkräftemangel lassen sich junge Fachkräfte und High
Potentials vor allem mit diesen und anderen kleinen Extras locken.“
Schon im Vorstellungsgespräch sind die Reiserichtlinien und darin
enthaltene Goodies bei fast drei Viertel der 18- bis 34-Jährigen ein
Thema, sagen die Chefs – bei den Bewerbern ab 46 Jahren ist dies nur
noch für rund die Hälfte der Befragten der Fall.

Junge Fachkräfte lassen sich von Extras locken

Die Befragten sagen zudem, dass diese Reise-Extras großen Einfluss
auf die Mitarbeiterbindung hätten. Zugfahrten erster Klasse und
private Nutzung von Bonusmeilen finden 80 Prozent der Jüngeren
wichtig, aber nur 68 Prozent der über 46-Jährigen. 86 Prozent der 18-
bis 34-Jährigen wünschen sich Mitsprache bei der Hotelwahl (Ältere:
65 Prozent). 89 Prozent sind ihrem Arbeitgeber dankbar, wenn sie Taxi
statt ÖPNV wählen dürfen (Ältere 67 Prozent). 80 Prozent der jungen
Mitarbeiter freuen sich über Business-Class bei Flugreisen von mehr
als drei Stunden.

„Ein Erste-Klasse-Bahnticket oder eine Business-Class-Buchung
kosten manchmal nicht viel mehr, sorgen aber neben der
Mitarbeiterzufriedenheit auch dafür, dass während der Geschäftsreise
besser gearbeitet werden kann“, so Neumann. Immerhin fast die Hälfte
der Befragten findet die Wahl des Verkehrsmittels für die
Produktivität wichtig. Denn schließlich lässt sich am Tisch in der 1.
Klasse des ICEs besser arbeiten als am Steuer eines Autos.

Zur Studie „Chefsache Business Travel 2018“

Die Studie „Chefsache Business Travel 2018“ wurde im Auftrag des
Deutschen Reiseverbands (DRV) durchgeführt. 100 Geschäftsführer, die
selbst regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 102
geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250
Mitarbeitern wurden dafür über ein Online-Panel zum Thema
Geschäftsreisen befragt. Die Daten wurden im Februar und März 2018
vom durchführenden Marktforschungsinstitut mo–web erhoben.

Über die Kampagne „Chefsache Business Travel“

Auf Geschäftsreisen setzen Unternehmen ihre wichtigste Ressource
ein: den hochqualifizierten Mitarbeiter. Knapp 90 Prozent schicken
ihre Mitarbeiter mit dem Ziel auf Reisen, Geschäftsabschlüsse unter
Dach und Fach zu bringen oder zumindest vorzubereiten. Der
effizienten Gestaltung von Geschäftsreisen im Unternehmen misst die
Chefetage jedoch trotzdem oft keine strategische Bedeutung zu. Dabei
wird diese Aufgabe immer komplexer. Nicht nur Kosten, sondern auch
andere Kriterien wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Sicherheit gilt
es zu beachten.

Ziel der Initiative von Travel Management Companies im DRV ist es,
Geschäftsreisen als strategisches Managementthema zu verankern und
den Nutzen eines professionellen Geschäftsreisemanagements in
Zusammenarbeit mit den Geschäftsreisebüros auf Entscheiderebene
besser bekannt zu machen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie
unter www.chefsache-businesstravel.de.

Die Kampagne Chefsache Business Travel wird von den Travel
Management Companies BCD Travel, Carlson Wagonlit Travel, DERPART
Travel Service, DER Business Travel, FIRST Business Travel, sowie der
Deutschen Lufthansa und dem DRV getragen.

Pressekontakt:
Kerstin Heinen, Dr. Ellen Madeker, Pressesprecherinnen
Telefon: (030) 2 84 06-15, E-Mail: presse@drv.de
Für den Inhalt verantwortlich: Torsten Schäfer, Leiter Kommunikation

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