Die Bahn stößt in eine neue Dimension vor –
jedenfalls bei den Verspätungen. In den kommenden fünf Jahren wird
sie nacheinander zwei ihrer wichtigsten Schnellfahrstrecken zeitweise
stilllegen, was Verzögerungen zwischen 30 und 45 Minuten nach sich
zieht. Das wird dann gewissermaßen die Basisverspätung sein, zu der
sich die nicht normalen, aber durchaus üblichen Zusatzverspätungen
aufsummieren. Da die Pünktlichkeit im vergangenen Jahr weiter
zurückgegangen ist, kann man davon ausgehen, dass die angestrebte
höhere Verlässlichkeit für die Bahn und ihre Fahrgäste bis auf
weiteres eine Fata Morgana bleiben wird. Dabei klingt die Begründung
für die Sperrungen nur zu plausibel: Die Strecken wurden seit ihrem
Bau nach der deutschen Wiedervereinigung nicht saniert. Genau diese
Begründung zeigt aber auch auf drastische Weise, in welchem Ausmaß
die Bahn ihre eigene Infrastruktur vernachlässigt hat.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 – 7110
cvd@stn.zgs.de
Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell