Das Argument der IG Metall, dass die Unternehmen
der Branche, allen voran die Autobauer und die großen Zulieferer, in
diesem Jahr Rekordgewinne einfahren, zieht nur vordergründig. Denn
die Gewinne werden, wie das Beispiel Daimler zeigt, fast nur noch im
Ausland erwirtschaftet. Die Beschäftigten in Deutschland stehen
daher zunehmend in Konkurrenz mit den Produktionsstandorten in den
USA, China oder auch Mexiko. Was das bedeutet, lässt sich derzeit am
Sprinter-Werk in Düsseldorf ablesen. Das Daimler-Management hat
entschieden, den erfolgreichen Van in Zukunft auch in den USA zu
bauen. Die IG Metall befürchtet deshalb den Abbau von bis zu 1800
Stellen. Bei einem zu hohen Lohnabschluss könnten auch andere
Unternehmen dem Beispiel Düsseldorf folgen.
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