Vor einem Jahr hatte Angela Merkel erstmals
erfahren müssen, dass ihre Popularität nicht in Beton gegossen ist.
Damals galt Schulz über Nacht einer kurzatmigen Umfrage-Mehrheit
als Alternative für morgen. Noch immer ist man sich in der CDU
nicht im Klaren darüber, ob das damals nur ein schwammiges
Zwischentief war. Oder der desaströse Wahlsieg am 24. September nur
ein schwüles Zwischenhoch. Das merkt man ihr an. Deshalb ist es
höchste Zeit, dass in Berlin endlich geschafft wird statt
geschwiegen und geschwafelt. Eine Kanzlerin im Wartestand verspielt
Vertrauen. Volksparteien, die nicht wissen, was sie wollen, auch.
Die nächsten Wochen werden auch Merkel über kurz oder lang zeigen:
Beliebigkeit bringt keine Prozente. Wer nicht liefert, ist
geliefert.
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