Wegen der drastischen Einschränkungen des
Zugverkehrs in Mainz und des massiven Spar- und Renditekurses
besonders beim Schienennetz gerät der zuständige Konzernvorstand der
Deutschen Bahn, Volker Kefer, zunehmend unter Druck. Die Ablösung von
Kefer als Hauptverantwortlichen der Misere sei überfällig, sagte der
Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag, Anton
Hofreiter (Grüne), der Stuttgarter Zeitung (Donnerstagausgabe).
„Wenn es jemanden gibt, der unmittelbar die Verantwortung für die
Missstände beim Schienennetz und in den Stellwerken trägt, dann ist
das niemand anders als der zuständige Infrastrukturvorstand Volker
Kefer“, kritisierte Hofreiter. Die Zustände bei der DB Netz und das
jetzige Krisenmanagement seien Armutszeugnisse für den Staatskonzern,
die von der Bundesregierung und Verkehrsminister Peter Ramsauer nicht
länger hingenommen werden dürften.
Kefer sei bereits seit Anfang 2006 im Konzern für die
Infrastruktur und deren zuverlässigen Betrieb verantwortlich, so
Hofreiter. Unter seiner Führung sei die Netzsparte, die jedes Jahr
Milliardenzuschüsse vom Steuerzahler erhalte, mit zum größten
Gewinnbringer im Konzern geworden. Das sei maßgeblich durch massive
Kosteneinsparungen und starken Personalabbau erreicht worden. Daraus
resultierten nun die heutigen Probleme.
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