Der IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger 
setzt auf eine rasche Lösung des Tarifkonflikts. Von den 
Verhandlungen an diesem Montag in Nordrhein-Westfalen „versprechen 
wir uns noch keinen Durchbruch“, sagte er im Interview der 
Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten 
(Samstag-Ausgabe). „Danach  werden wir  intern beraten, was aus 
unserer Sicht möglich ist und welchen Sinn es hat, unter diesen 
Bedingungen weiter zu machen.“ Die IG Metall suche das Ergebnis dort,
wo es möglichst gut erreichbar sei.
   Von den Arbeitgebern forderte er ein Signal des Entgegenkommens. 
„Ich will, dass wir uns vor Pfingsten einigen  – es wäre nicht nur im
Sinne der Verhandlungsspitzen beider Seiten, sondern auch unserer 
Vertrauensleute, Betriebsräte und Mitglieder, wenn wir vorher ein 
Ergebnis hinbekommen“, sagte er. „Wenn das Paket stimmt, sind wir 
immer einigungsfähig“, fügte der Verhandlungsführer hinzu. „Dass wir 
uns darum mit großer Vehemenz bemühen, ist klar.“
   Als Signal des Kompromisswillens der IG Metall bot er eine 
Differenzierungsklausel an, um für einzelne Betriebe vom 
Tarifabschluss abzuweichen. „Wenn klar ist, dass die 
Tarifvertragsparteien die Abweichung für die einzelnen Betriebe 
festlegen, will ich eine Lösung auf dieser Grundlage nicht 
ausschließen“, sagte Zitzelsberger.
   Derzeit registriert die IG Metall Zigtausende Beschäftigte im 
Südwesten für mögliche Tagesstreiks. „Mit jeder Eskalation steigt 
natürlich die Erwartungshaltung“, mahnte er. „Daher unsere Botschaft:
Wenn sie nicht weiter steigen soll, was uns die Kompromissfindung 
schwerer macht, muss mal was herumkommen.“
Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-2400
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de