Stuttgarter Zeitung: Justizministerium sieht hohes Sparpotenzial durch elektronische Akte

Die Einführung der elektronischen Akte in der
Justiz eröffnet nach einem Bericht der „Stuttgarter Zeitung“
(Donnerstag) ein bisher nicht bekanntes, enormes Sparpotenzial. Nach
einer internen Untersuchung des baden-württembergischen
Justizministeriums könnten im Südwesten mittel- bis langfristig 1600
Stellen von Servicekräften wegfallen; dadurch ließen sich jährlich 80
Millionen Euro einsparen. Zu diesem Ergebnis kommt laut der Zeitung
eine von der Amtsspitze eingesetzte Projektgruppe. Minister Rainer
Stickelberger (SPD) versicherte bisher stets, die Digitalisierung
diene nicht dem Personalabbau. Zugleich betonte er wiederholt, es
gebe in der Justiz kaum noch Sparmöglichkeiten. Aus seinem Haus hieß
es, es handele sich um „theoretische Berechnungen“ und eine noch weit
entfernte „Vision“. Das Landeskabinett hatte im Sommer den
Startschuss für die elektronische Akte gegeben.

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