Fakt ist, dass der Mindestlohn zu einem
deutlichen Lohnplus vor allem bei Frauen im Niedriglohnsektor geführt
hat, die Warnungen vor einem drohenden Beschäftigungsabbau erwiesen
sich als alarmistisch. Dennoch würde der Mindestlohn sein
sozialpolitisches Ziel gänzlich verfehlen, wenn man ihn nicht an die
steigenden Tariflöhne und Lebenshaltungskosten anpassen würde. 9,19
Euro und später 9,35 Euro sind noch nicht existenzsichernd. Unterm
Strich hat die Untergrenze mehr Positives als Nachteiliges bewirkt –
die Vertreter von Gewerkschaft und Wirtschaft sollten ihre Klagen
daher nicht übertreiben.
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