Tarifvertrag ist Meilenstein für die Bildungs- und Sozialarbeit in Deutschland / Abschluss gilt für fast 14.000 Beschäftigte / Mehr Geld zum 1. Januar 2018 und künftig Weihnachtsgeld für alle (FOTO)

Der Internationale Bund hat sich mit den Gewerkschaften ver.di und
GEW auf den Abschluss eines Tarifvertrags für alle fast 14.000
Beschäftigte in den gemeinnützigen Gesellschaften der IB-Gruppe und
des IB e.V. verständigt. Nach den Gewerkschaften hat heute auch der
Vorstand des IB dem Verhandlungsergebnis vom Dezember zugestimmt. Die
neuen Regelungen gelten rückwirkend zum 1. Januar 2018.

„Dank des jetzt erzielten Verhandlungsergebnisses bekommen alle
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IB teilweise erheblich mehr Geld
für ihre wichtige Arbeit“, sagt der IB-Personalvorstand Stefan
Guffart.

Der neue Entgelttarifvertrag sieht vor, dass fast jeder
Beschäftigte 100 Euro monatlich mehr bekommt. Außerdem hat künftig
jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter Anspruch auf Weihnachtsgeld.
Das wird bis zum Jahr 2021 IB-weit einheitlich auf 1400 Euro steigen.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden darüber hinaus
mindestens in die Entgeltgruppe 1 eingestuft und profitieren damit
von den Vorteilen des Tarifvertrags. Nach dem seit Oktober 2016
geltenden Manteltarifvertrag haben Beschäftigte der IB-Gruppe
außerdem Anspruch auf 30 Tage Urlaub. Im Krankheitsfall hat sich der
IB hier verpflichtet, das Krankengeld aufzustocken. Vor fünf Jahren
war die größte Umstrukturierung in der Geschichte des IB gestartet
worden. Nach der Gründung von gemeinnützigen Gesellschaften unter dem
Dach der IB-Gruppe war das nächste Ziel ein gemeinsamer
Entgelttarifvertrag. „Dieses Ziel ist jetzt erreicht“, so der
IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar. „Damit unterstreichen wir,
dass wir die Gesellschaften nicht gegründet haben, um Tarifflucht zu
begehen, sondern um unsere Aktivitäten wirkungsvoll und professionell
bündeln zu können. Der Abschluss eines gemeinsamen Tarifvertrags für
die gesamte IB-Gruppe ist ein Meilenstein nicht nur in der Geschichte
des IB, sondern für den gesamten Bereich der Bildungs- und
Sozialarbeit in Deutschland“.

„Wir sind damit eine der wenigen, wenn nicht der einzige freie
Träger, der seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowohl im Bereich
der sozialen Arbeit als auch in der beruflichen Bildung jetzt nach
demselben Tarifvertrag bezahlt“, stellt der Verhandlungsführer des
IB, Norman Dießner, fest. Ähnlich breit aufgestellte Träger wie der
IB hätten verschiedene Gesellschaften für die beiden Bereiche
gegründet. „Das kam für uns nie in Frage“, so Thiemo Fojkar. „Gerade
die optimale Vernetzung unserer Angebote und Dienstleistungen ist ein
wesentlicher Faktor unseres Erfolgs in den vergangenen Jahren.“ Der
IB, ist sich Fojkar sicher, ist damit ein noch attraktiverer
Arbeitsgeber geworden. „Um unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
künftig noch bessere Konditionen anbieten zu können, setzen wir auch
weiterhin auf die gute Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften“, so
Fojkar.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllen von den
ausbildungsbegleitenden Hilfen bis hin zur Unterstützung von
Wohnungslosen eine enorm wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe“,
erinnert Fojkar. Der IB ruft jetzt Bund, Länder und Kommunen auf, die
beauftragten Dienstleistungen künftig finanziell so auszustatten,
dass der IB seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch
leistungsbezogen bezahlen kann.

Pressekontakt:
Internationaler Bund
Unternehmenskommunikation
Dirk Altbürger
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