Technologieunternehmen ReFixCon testet digitale Strukturmodelle für Migrationsverfahren in Deutschland

Technologieunternehmen ReFixCon testet digitale Strukturmodelle für Migrationsverfahren in Deutschland
ReFixCon
 

Zürich, Juli 2025

Die ReFixCon AG, ein auf technische Verfahrenslogik spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Zürich, startet eine Beta-Phase zur strukturierten Digitalisierung von Migrationsverfahren. Ziel ist es, komplexe administrative Abläufe, etwa im Rahmen der §§?16d, 17a, 81a AufenthG oder der Blue Card, nicht nur digital abzubilden, sondern in ihrer logischen Tiefe technisch nachvollziehbar zu machen.

Im Fokus steht ein Ansatz, der nicht bei digitalen Formularen ansetzt, sondern bei der Architektur der Verfahren selbst: Welche Zuständigkeit greift wann? Welche Fristen sind relevant? Welche Nachweise werden in welcher Reihenfolge notwendig?

ReFixCon begreift sich dabei nicht als Plattformanbieter, sondern als technologisches Rückgrat zur Verfahrensinterpretation. „Wir entwickeln keine Oberfläche, sondern ein System, das Verfahren lesbar und steuerbar macht, für Antragsteller:innen und für Institutionen“, erklärt Geschäftsführer Deniz Köylü.

In der laufenden Beta-Phase werden zwei Kernmodule eingesetzt:

– DiplomaCheck analysiert, ob ausländische Bildungsabschlüsse formale Anerkennungsvoraussetzungen erfüllen.
– ProcessCheck bildet auf Basis individueller Angaben den passenden Ablauf des jeweiligen Anerkennungs- oder Aufenthaltsverfahrens dynamisch ab.

Die Technologie ist darauf ausgelegt, juristische Regelwerke nicht zu vereinfachen, sondern in strukturierter Form technisch abzubilden, um sie damit plausibilisierbar und institutionenübergreifend nutzbar zu machen.

Adressaten sind dabei nicht nur die Antragstellenden selbst, sondern insbesondere auch Behörden, Anerkennungsstellen und Digitalisierungseinheiten, die mit hoher Fallkomplexität und heterogenen Zuständigkeiten konfrontiert sind.

Die Beta-Phase wird im Juli 2025 mit einer begrenzten Nutzergruppe gestartet. Eine öffentliche Skalierung ist für das vierte Quartal geplant.