Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hat ausgeschlossen, dass sein Land zu einem islamischen Gottesstaat wird. "Der Staat, an den wir glauben, ist ein moderner Staat, in der die Machtübergabe friedlich verläuft, in der Demokratie und Freiheiten herrschen", sagte Mursi der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe). "Wir glauben nicht an einen Gottesstaat. Den Begriff der Theokratie gibt es bei uns nicht. Wir sprechen immer von einem zivile
Der Prozess gegen den früheren ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak wird neu verhandelt. Wie das ägyptische Staatsfernsehen am Sonntag berichtet, gab das zuständige Kassationsgericht in Kairo einem entsprechenden Berufungsantrag statt. Im Zusammenhang mit der tödlichen Gewalt gegen Demonstranten während des Arabischen Frühlings war Mubarak Anfang Juni 2012 zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Gegen den Richterspruch hatte es allerdings Besc
Die nordafrikanischen Länder Tunesien und Ägypten wollen sich bei der Aufarbeitung ihrer Geschichte am deutschen Umgang mit der SED-Diktatur orientieren. Das geht aus dem Bericht der Bundesregierung zum Stand der Aufarbeitung der SED-Diktatur hervor, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen will und aus dem die "Rheinische Post" zitiert. Die Auseinandersetzung mit dem kommunistischen Erbe genieße Achtung in der Welt und sei Vorbild nicht nur in Ostmitteleuro
Ägyptens Präsident Mursi beruft zehn neue Minister. Dies geschehe im Rahmen einer umfangreichen Regierungsumbildung und aufgrund "der wirtschaftlichen Probleme des Landes", berichtet das staatliche Fernsehen. Im neuen Kabinett sollen unter anderem auch ein neuer Finanz- und ein neuer Innenminister sitzen. Drei der zehn Kandidaten gehören laut des Berichts der Muslimbruderschaft an. Mursi hatte eine Regierungsumbildung bereits zum Jahresende angekündigt, danach war i
Ägyptens Präsident Mohammed Mursi hat nach dem Inkrafttreten der neuen umstrittenen Verfassung eine Regierungsumbildung angekündigt. Mit der Neuaufstellung des Kabinetts sollten die enormen wirtschaftlichen Probleme des Landes angegangen werden, erklärte Mursi am Mittwoch in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Für die Regierungsumbildung würden bereits Gespräche mit Regierungschef Hischam Kandil laufen, so der ägyptische Präsident weiter. In se
Die neue Verfassung Ägyptens ist nach offiziellen Angaben mit deutlicher Mehrheit angenommen worden. Laut amtlichem Endergebnis stimmten 63,8 Prozent der Wähler für den Entwurf von Präsident Mursi. An dem Referendum hätten sich rund 33 Prozent der insgesamt 52 Millionen Wahlberechtigten beteiligt, hieß es. In rund zwei Monaten soll es nun Neuwahlen geben. Vor Bekanntgabe des Endergebnisses hatte die Wahlkommission nach eigenen Angaben zahlreiche Beschwerden gepr&uu
In Ägypten hat das wichtigste Oppositionsbündnis, die Nationale Heilsfront, Widerstand gegen das Ergebnis des am Sonntag beendeten Verfassungsreferendums angekündigt. "Wir fühlen uns gemeinsam verpflichtet, alles dafür zu tun, um diese Verfassung mit all uns zur Verfügung stehenden Mitteln so schnell wie möglich aus dem Weg zu räumen", erklärte Oppositionsführer Hamdeen Sabahi am Sonntag. Nach inoffiziellen Ergebnissen stimmte eine klar
Ägyptens Präsident Mohammed Mursi hat sich nach inoffiziellen Zahlen mit dem von der Muslimbruderschaft vorgelegten Verfassungsentwurf durchgesetzt. Bei dem Referendum sollen sich insgesamt 64 Prozent der Wähler für den Entwurf ausgesprochen haben, wie ägyptische Medien unter Berufung auf Angaben von der Muslimbruderschaft am Sonntagmorgen berichten. Demnach hätten sich in dem zweiten Durchgang der Abstimmung, der am Samstag zu Ende gegangen war, rund 71 Prozent f&u
Nach dem Ende des Verfassungsreferendums in Ägypten zeichnet sich eine breite Zustimmung für den Entwurf ab. Nach der zweiten Runde der Volksabstimmung teilten die Muslimbrüder mit, Hochrechnungen deuteten auf eine Mehrheit von 74 Prozent hin. Selbst die Opposition geht davon aus, dass der Entwurf angenommen wird. Sie warf der Regierung allerdings erneut vor, den Volksentscheid unzulässig beeinflusst zu haben und fürchtet eine zunehmende Islamisierung der Gesellschaft. M
Der ägyptische Vizepräsident Mahmud Mekki hat nach Angaben des Staatsfernsehens seinen Rücktritt erklärt. Ägyptens Präsident Mohammed Mursi hatte den Richter erst im August zu seinem Stellvertreter ernannt. Über die Gründe wurde zunächst nichts bekannt. Der sunnitische Muslim hatte sich in seinem Richteramt als Kritiker des Systems des 2011 entmachteten Langzeitpräsidenten Mubarak und seines Justizministers einen Namen gemacht.