Krieg in Syrien, der Konflikt in der Ostukraine,
die belasteten Beziehungen zum Westen – eigentlich gäbe es genug zu
tun für den russischen Außenminister. Doch Sergej Lawrow kümmert sich
lieber um ein mutmaßliches Sexualdelikt in Deutschland – das allem
Anschein nach von der zunächst behaupteten Entführung und
Vergewaltigung auf eine deutlich weniger schwerwiegende Straftat
zusammenschrumpft. Liegt dem Minister das Wohlergehen der
Russlanddeutschen hier
Einen Fluss kann man zwar aufstauen. Solange
aber die Quelle sprudelt, wird man an der Staumauer keine stabilen
Verhältnisse schaffen. Jetzt, da die Metapher vom "Flüchtlingsstrom"
allgemeiner Sprachgebrauch geworden ist, lohnt es sich, sie einmal
auszubuchstabieren. Rückhaltebecken, ob man sie nun "Hotspots" oder
"Wartezonen" nennt, schaffen nur vorübergehend Entlastung. Man muss
kein Ingenieur sein, um das zu verstehen. Umso erstaunlicher
Man hat es zwar in den vergangenen Wochen immer
wieder bestritten, doch eigentlich war mit den NATO-Verbündeten alles
abgesprochen. In der Hauptstadt Libyens wollte man eine »Grüne Zone«
für die angestrebte Einheitsregierung sichern. Willige Milizen
sollten unter dem Kommando eines CIA-genehmen Generals gesammelt und
von Bundeswehrausbildern nach Nordirak-Muster gedrillt werden. Dann
hätte man unter dem Schutz westlicher Luftwaffen die vom Islamischen
Staat
Bei Erdarbeiten des Betreibers Tepco am havarierten
Atomkraftwerk Fukushima sind laut einer Studie der Universität
Hannover große Mengen an Cäsium-137 freigesetzt worden. Bei dem
Versuch, kontaminiertes Erdreich und Geröll mithilfe von Baggern zu
beseitigen, seien beträchtliche Staubmengen erzeugt und vom Wind weg
getragen worden, wie Co-Autor Georg Steinhauser vom Institut für
Radioökologie und Strahlenschutz der Leibniz Universität Hannover
gegen&
Der Vorschlag der rheinland-pfälzischen
CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner wirkt wie die Quadratur des
Kreises: Transitzonen eingeführt, aber anders genannt. Das Wort
Obergrenze vermieden. Merkel nicht in den Rücken gefallen, aber Jubel
von den Merkel-Kritikern. Nicht vom "Plan B" gesprochen, sondern von
"A2". Vor allem eins muss man der 43-jährigen bescheinigen: Gespür
fürs Timing. Keiner aus der Union, auch die Kanzlerin nicht, wird
Der Wunsch nach einer Zauberformel, mit der die
Flüchtlingskrise über Nacht verschwindet, ist übergroß. Ähnlich wie
auf innenpolitischer Ebene der Plan A2 von CDU-Vize Julia Klöckner
spielen auf europäischer Bühne die Österreicher nun mit dem Gedanken
eines verkleinerten Schengenraums ohne Griechenland. Es geht nicht
unbedingt um einen formalen Ausschluss, der rechtlich nicht möglich
ist, sondern eher darum, die Hellenische Republik mit
Die Debatte über den Umgang mit Flüchtlingen in
Europa ist zu einem erbärmlichen Schlagabtausch herabgesunken, in dem
es allen Ernstes für eine politische Alternative gehalten wird, die
Außengrenzen Europas gegen »die Flüchtlinge« aufzurüsten, damit
»unsere« Freizügigkeit innerhalb der EU erhalten bleibt. Wer auch
immer einem »wirksamen Schutz« von Grenzen das Wort redet, sollte
ehrlich sagen, was das bedeutet: Men
In den vergangenen drei Monaten wurden
Gesundheitseinrichtungen von Ärzte ohne Grenzen im Jemen dreimal
angegriffen. Dies stellt eine völlige Missachtung des Völkerrechts
gemäß der Genfer Konventionen dar. Der Zugang zu einer
Gesundheitsversorgung für die vom Krieg betroffenen Menschen muss
garantiert werden, fordert die Organisation.
"Die Art und Weise, wie der Krieg im Jemen geführt wird,
verursacht enormes Leid und zeigt, dass die kriegsf&uum