Sima Samar weiß aus bitterer Erfahrung, dass auch
eine brüchige, unvollkommene Demokratie allemal besser ist als
Gewaltherrschaft: Ihr Mann wurde ihr noch vom kommunistischen Regime
genommen, sie selbst hätte ihren Beruf als Ärztin unter den Taliban
nicht ausüben können. Sie tat es im benachbarten Pakistan, auch dort
unter der Fuchtel der Islamisten. Sie kennt alle Schwächen der neuen
Regierung: Sie gehörte ihr als erste Frauenministerin Afghanistan
Soeben hat die NASA spektakuläre
Satellitenbilder veröffentlicht, auf denen die Erde bei Nacht zu
sehen ist. In bislang nicht gekannter Schärfe zeigen die Aufnahmen,
dass es nirgendwo auf unserem Planeten völlig dunkel ist – ein Beleg
dafür, wie groß der Fußabdruck der Menschheit auf unserem Planeten
inzwischen ist. Besonders beeindruckend sind die Fotos von den dicht
besiedelten Ballungsräumen. Weite Teile Nordamerikas, Europas und
Asiens erschei
Marburg. Martin Schulz (SPD), Präsident des
Europäischen Parlaments, hat sich gegen die Fundamentalkritik der
Menschenrechtsorganisation Amnesty International gewehrt, welche die
EU nicht als nobelpreiswürdig betracht. "Die Verleihung des
Friedensnobelpreises an die EU ist eine außergewöhnliche Ehre, sie
ist vor allem aber Verpflichtung für unser zukünftiges Handeln",
sagte er gegenüber der Oberhessischen Presse (Samstagausgabe). "De
Bonn/Brüssel, 7. Dezember 2012 – Altbundeskanzler
Helmut Schmidt hat sich in einer von PHOENIX ausgestrahlten
Diskussionssendung (Ausstrahlung Sonntag, 9. Dezember 2012, 17.00
Uhr) für eine offensive Auseinandersetzung des Europäischen
Parlaments mit den EU-Staaten ausgesprochen. Mit Blick auf die
Haushaltsplanungen der EU sagte Schmidt: "Wenn ich das Parlament
richtig verstehe, ist es ziemlich geschlossen dagegen, die vorgelegte
mittelfristige Finanzplanung zu genehmig
Dass Angela Merkel sich nicht scheut, unbequeme
Wahrheiten anzusprechen, hat sie zuletzt bei ihrer Visite in Moskau
bewiesen. Damals las sie dem russischen Präsidenten Putin förmlich
die Leviten. Merkel hat nun auch bei ihren Treffen mit dem
israelischen Regierungschef Netanjahu kein Blatt vor den Mund
genommen. Das zeigt, dass sich die Kanzlerin ihrer starken Stellung
unter den Staatenlenkern dieser Welt durchaus bewusst ist. Merkel
kann es sich leisten, in aller Freundschaft d
Die Bundeswehr steht vor ihrem nächsten
Auslandseinsatz: Nach Afghanistan, dem Kosovo und dem
Anti-Piraten-Einsatz vor Somalia ist das deutsche Militär nun an der
türkisch-syrischen Grenze gefragt, um den NATO-Partner Türkei vor
einem Übergreifen des syrischen Bürgerkriegs auf sein Territorium zu
bewahren. Oder, wie es Verteidigungsminister Thomas de Maizière
ausgedrückt hat: "Damit in Damaskus niemand auf falsche Ideen kommt,
setzen wir auf
Die Frühlingsgefühle im nördlichen Afrika sind
einem Kälteschock gewichen. Die Hoffnungen auf demokratische
Entwicklungen und wirtschaftlichen Aufschwung begannen vor knapp zwei
Jahren mit dem Aufstand der Jugend Tunesiens. Mit dem Sturz des
ägyptischen Diktators Mubarak wurden sie weiter beflügelt und
schienen sich mit dem Ende des Ghaddafi-Regimes endgültig zu
erfüllen. Jetzt drohen sie zu platzen. Wie schon Tunesien und Libyen
durchleidet Ägy
Es waren nicht die Islamisten der
Moslembruderschaft, die Ägyptens Diktator Mubarak aus dem Amt gejagt
haben, sondern die vielen Millionen jungen, sich nach einer Zukunft
in Freiheit sehnenden Menschen in den großen Städten. Sie waren es,
die die ersten freien Wahlen am Nil möglich machten. Doch nun sind
sie um ihren Sieg betrogen, und zwar ausgerechnet vom eigenen Volk,
für das sie Leib und Leben riskiert hatten. Denn es wählte die
Islamisten, also die, die
Bislang kann die Bundesregierung glaubhaft
darlegen, dass die Patriot-Stationierung einen abschreckenden,
defensiven Charakter haben soll. Eine andere Wirkung ist ebenfalls
erwünscht: Das Bündnis stellt sich demonstrativ vor die Türken und
hofft, dass diese ihre besonnene Linie im Syrien-Konflikt
beibehalten. Auch das ist sinnvoll und alle Anstrengungen wert.
Panzer vor dem Kairoer Präsidentenpalast. Zwar
versichert der General der Garde, diese werde nicht auf Demonstranten
schießen. Warum aber sind sie dann da? Der Mann hinter den
Palastmauern – gerade noch der gefeierte Held, der einen neuen
Gaza-Krieg abwendete – hat mit seinem Parforce-Ritt zum Machtausbau
der Muslimbrüder Protest provoziert. Gestern nun bot Mursi der
Opposition einen Dialog an, aber damit dürfte es kaum etwas werden.
Zum einen: »Die Opposition&la