Das Europaparlament will den Hochfrequenzhandel mit Finanzprodukten entschleunigen. Händler sollen verpflichtet werden, Orders mindestens 0,5 Sekunden lang zu halten. Außerdem sollen sie ihre Algorithmen offen legen und für nicht ausgeführte Orders Gebühren zahlen. Entsprechende Regelungen wollen die EU-Volksvertreter in den Richtlinienentwurf zum Wertpapierhandel (Mifid II) einfügen. Das will der Wirtschaftsausschuss des Parlaments nächste Woche beschlie&szli
Im Streit um die Zukunft der zehn Landesbausparkassen gibt der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, nicht klein bei. "Die Unternehmen vertreiben im Wesentlichen ein Produkt. Natürlich muss man sich Gedanken machen, ob das mehrfach geschehen muss", sagte Fahrenschon dem "Handelsblatt". Zwei regionale Sparkassenpräsidenten empfahlen Fahrenschon kürzlich, sich aus dieser Debatte herauszuhalten. Dem folgt der DSGV-Pr
Die europäischen Banken müssen sich auf eine verbindliche Frauenquote von 15 Prozent für ihre Führungsgremien einstellen: Eine entsprechende gesetzliche Regelung soll in die neue EU-Eigenkapitalgesetzgebung eingefügt werden, erfuhr das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) aus dem Europaparlament. Auf dieses "vorläufige Zwischenergebnis" hätten sich die Unterhändler der drei EU-Gesetzgeber Parlament, Kommission und Finanzministerrat verst&
Die SPD will die Deutsche Bank zu einem radikalen Umbau zwingen. Nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" wird sich der frühere Finanzminister Peer Steinbrück in seinem Konzeptpapier zur Regulierung der Finanzmärkte für eine organisatorische Trennung der Handelsaktivitäten vom klassischen Bankgeschäft aussprechen. Das Papier soll am kommenden Dienstag in der Bundestagsfraktion der SPD vorgestellt und danach veröffentlicht werden. Steinbrüc
Union und FDP hoffen auf ein Umdenken der SPD im Streit um das Steuerabkommen mit der Schweiz, nachdem die eidgenössischen Banken offenbar klar auf eine Weißgeldstrategie umgeschwenkt sind. Den Schwenk legt ein Test des "Handelsblatts" nah, bei dem zwei Redakteure verdeckt versucht hatten, bei sieben Zürcher Banken ein neues Schwarzgeldkonto zu eröffnen: Keine der Banken wollte 350.000 Euro aus einem unversteuerten Immobilienverkauf in Spanien verwalten, obwohl die
Der Co-Vorstandschef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, übernimmt ab April 2013 das Präsidentenamt beim privaten Bankenverband BdB. Das erfuhr das "Handelsblatt" aus Finanzkreisen. In den kommenden Tagen soll seine Kandidatur besiegelt werden. Der 64-Jährige galt, seit er im Juni in den Vorstand des BdB eingezogen ist, als Favorit für die Nachfolge des jetzigen Präsidenten Andreas Schmitz, Vorstandssprecher von HSBC Trinkaus. In Verbandskreisen heiß
Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, unterstützt die Forderung von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann nach einer öffentlichen Debatte um den richtigen geldpolitischen Kurs in der Euro-Schuldenkrise. "Seit Jahren kritisiere ich die ungedeckte Papiergeldschöpfung aus dem Nichts", sagte Schäffler "Handelsblatt-Online". Nun habe der Bundesbankpräsident höchstpersönlich die Gefahren des ungedeckten Geldes in se
Der Präsident der Bundesbank, Jens Weidmann, hat erklärt, dass heutiges Geld durch keinerlei Sachwerte gedeckt sei. "Heutiges Geld ist durch keinerlei Sachwerte mehr gedeckt", erklärte der Bundesbank-Präsident in seiner Begrüßungsrede anlässlich des 18. Kolloquiums des Instituts für bankhistorische Forschung in Frankfurt am Main am Dienstag. Banknoten seien bedrucktes Papier, Münzen geprägtes Metall, so Weidmann weiter. "Dass Bank
Der Chef der französischen Großbank Société Générale, Frédéric Oudéa, hat sich für eine zentrale Aufsicht der Banken ausgesprochen: "Eine Bankenunion sollte die Europäische Währungsunion stärker machen, da hier für alle Institute die gleichen Regeln gelten", sagte der Top-Banker dem "Handelsblatt". Perspektivisch sei hier sogar noch mehr vorstellbar. Dass eine eng mit der Zentralbank verbunde
Für deutsche Neukunden im grenzüberschreitenden Geschäft haben namhafte Schweizer Banken das Bankgeheimnis laut eines Zeitungsberichtes in der alten Form bereits abgeschafft. Das ist das Ergebnis einer Stichprobe des "Handelsblatts" (Dienstagausgabe) bei Schweizer Banken in Zürich. Dabei gaben sich zwei "Handelsblatt"-Reporter als deutsche Neukunden aus, die in der Schweiz ein Depot eröffnen wollten. Die Berater von UBS, Deutscher Bank Schweiz, Credit