Ron Paul, US-Abgeordneter und Intimfeind von US-Notenbankchef Ben Bernanke, verlangt mehr Transparenz von allen Notenbanken. "Es ist klar, dass die Notenbanken zusammenarbeiten. Und wir wollen wissen, was die Notenbanken tun", sagte der Autor eines Gesetzes zur Durchleuchtung der Fed im Interview mit dem "Handelsblatt". Paul, der seit Jahrzehnten für eine Abschaffung der Fed kämpft, hat in der vergangenen Woche sein Gesetz mit großer Mehrheit durch das US-Repr
Der umstrittene neue Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, soll sich schon im Herbst vor dem Bundestag verantworten müssen: Die Fraktion der Grünen strebt für September eine Anhörung des Finanzausschusses an, zu der die wichtigsten Manager der deutschen Finanzindustrie geladen werden sollen. Einen entsprechenden Antrag bereitet der finanzpolitische Sprecher der Grünen, Gerhard Schick, vor. "In den Großbanken läuft vieles immer noch wie vor der Krise",
Unionsfraktionsvize Michael Meister hat sich strikt gegen eine Banklizenz für den Euro-Rettungsschirm ESM ausgesprochen. "Eine Banklizenz für den ESM hieße, dass die Zentralbank die Staatsfinanzierung übernimmt. Das wollen wir nicht und das werden wir nicht zulassen", sagte Meister der "Rheinischen Post". "Die Banklizenz würde dauerhaft den Reformdruck von den Staaten nehmen." Nach Auffassung von Fachleuten könnte der Rat der Europ&aum
Das Vorsteuerergebnis im Investmentbanking der Deutschen Bank ist im zweiten Quartal 2012 um 63 Prozent auf 357 Millionen Euro eingebrochen. Die Euro-Krise hätte sich besonders negativ auf diese Sparte ausgewirkt, teilte das Finanzinstitut am Dienstag in Frankfurt am Main mit. "Die Europäische Staatsschuldenkrise belastet weiterhin das Investorenvertrauen und die Kundenaktivitäten über alle Geschäftsbereiche hinweg", erklärten die Co-Vorsitzenden des Vorst
Die Politik diskutiert über das Trennbanksystem und eine Zerschlagung der Universalbanken in reine Investmentbanken und Geschäftsbanken. In einer Online-Umfrage von "Handelsblatt-Online" sprechen sich jetzt rund 60 Prozent der Befragten für eine Abspaltung des Investment-Bankings vom normalen Bankgeschäft aus. Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Mafo 1.000 Personen befragt. Nur gut ein Fünftel der Befragten spricht sich gegen eine Abspaltung de
Vier Wochen nach der Bundestagsentscheidung zum dauerhaften Rettungsfonds ESM mehren sich die Hinweise auf versteckte Risiken der Euro-Hilfen: Die Kontrollrechte des Bundestags beim ESM sind offenbar doch nicht so umfassend wie von der Bundesregierung angegeben, berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags. Nach der vertraulichen Expertise kann der ESM auch von Deutschland weitere Bareinzahlungen in Mill
Vor der viel beachteten Sitzung des EZB-Rates werden in Zentralbankkreisen die Erwartungen gedämpft. Wer schon am Donnerstag einen konkreten Beschluss für sofortige Anleihenkäufe erwarte, werde womöglich enttäuscht werden, sagten mehrere Notenbanker der Tageszeitung "Die Welt". EZB-Präsident Mario Draghi hatte zwar vergangene Woche angekündigt, alles Erforderliche zum Erhalt des Euro zu tun, was vielfach als Fingerzeig für neue Käufe von Sta
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle hat die Kritik von SPD-Chef Sigmar Gabriel an den Banken mit Verweis auf die Nebentätigkeiten von Ex-Finanzminister Peer Steinbrück zurückgewiesen. "Gabriels Troika-Kollege Steinbrück ist hochbezahlter Redner bei den Großbanken. Herr Gabriel wäre gut beraten, auf Steinbrück einzuwirken, seine Vortragstätigkeit bei den Großbanken zu überdenken", sagte Brüderle der "Rheinischen
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat sich eine Einmischung der USA in die deutsche Europapolitik verbeten: "Wenn man sich den desolaten Haushalt und die schwierige Wirtschaftslage der USA anschaut, kann man sich des Eindrucks nur schwer erwehren, dass die Schuldenkrise in Europa ein willkommenes Ablenkungsmanöver ist", sagte Brüderle dem "Handelsblatt". Die USA setze auf lockere Geldpolitik zur Krisenbekämpfung. Das stehe in deren Tradition und sei histor
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt" für das Trennbankensystem plädiert. "Es geht nicht um eine Zerschlagung der Banken, sondern um eine Abschirmung des Geschäftsbankings", schreibt er. Die Geschäftsbanken, die Gelder von Privatkunden verwalten, sollten jeweils durch eine eigene Führung und eigene Bilanzen vom risikoreichen Investmentbanking getrennt werden. "Den so abgeschirmten Geschäftsba