Der Bund der Steuerzahler hat den Bundestag aufgefordert, am morgigen Donnerstag gegen die geplanten Finanzhilfen für den angeschlagenen spanischen Bankenmarkt zu stimmen. "Das Kernproblem des spanischen Bankensektors, insbesondere des dortigen Sparkassensektors, ist die selbst angeheizte und inzwischen kollabierte Immobilienblase", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel dem "Handelsblatt". Nach Ansicht der G20-Staaten sei aber lediglich die Banco Santander als sy
Der prominente US-amerikanische Anwalt Kenneth Feinberg hält Topmanager nicht für gierig. "Diesen Leuten geht es nicht um Häuser, Autos oder Reisen. Sie sehen ihre Gehälter als eindeutigen Beleg ihres persönlichen Wertes", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit". "Gier bedeutet, dass jemand ganz bewusst versucht, mehr herauszuholen, als ihm zusteht. Die meisten Topmanager und Wall-Street-Banker aber glauben, dass sie diese Summen wirklich verdienen
Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, Jürgen Stark, glaubt, dass die Euro-Zone nicht in ihrer bisherigen Form bestehen bleiben kann. "Ich sehe die Notwendigkeit einer Konsolidierung des Euro-Gebiets", sagte Stark dem "Manager Magazin". Schwächere Staaten müssten die Währungsunion verlassen. Entscheidend sei, dass die deutsch-französische Achse halte. "Die Integration des Kerns darf nicht verloren gehen. Sonst bekommen
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Eurobonds eine klare Absage erteilt. "Es gilt auch hier das Prinzip keine Haftung ohne Kontrolle. Solange es keine gemeinsame Finanzpolitik in Europa gibt, so lange wird es keine Eurobonds geben", sagte Schäuble der "Rheinischen Post". "Eurobonds in diesem Sinne möchte auch ich in meinem Leben nicht erleben", sagte Schäuble in Anspielung auf ein kolportiertes Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel
Der EZB-Ökonom Marcel Fratzscher soll neuer Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin werden. Diesen Vorschlag wird die Findungskommission einvernehmlich dem Kuratorium machen. Das erfuhr das "Handelsblatt" aus informierten Kreisen. Die nächsten Schritte gelten als Formsache: Das Kuratorium wird zeitnah, vermutlich Anfang August, tagen und die Personalie formal beschließen, heißt es im Bericht der Zeitung weiter. Das DIW, welches b
Der in der EnBW-Affäre umstrittene Investmentbanker Dirk Notheis ist nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mittlerweile aus der Bank Morgan Stanley ausgeschieden. Notheis hatte sein Amt zunächst ruhen lassen und erklärt, er nehme eine "Auszeit". Seit dem 6. Juli hat er dem Bericht der Zeitung zufolge die Bank nun endgültig verlassen. Notheis hatte beim Kauf des Energieversorgers EnNBW maßgeblich Regie geführt und in von der &q
Die Chefin des Spitzenverbandes der Krankenkassen, Doris Pfeiffer, fordert, dass die Krankenkassen die Höhe ihrer Beiträge wieder selbst bestimmen dürfen. "Wir sind der Auffassung, dass die Krankenkassen ihre Beitragsautonomie insgesamt zurückbekommen sollten", sagte Pfeiffer der "Rheinischen Post". "Der Spielraum zur Preisgestaltung sollte sich nicht nur auf Zusatzbeitrag oder Prämienausschüttung beschränken. Wenn man Wettbewerb in der
Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat die Europäische Zentralbank (EZB) eindringlich vor einer Kehrtwende bei der Behandlung von Gläubigern vorrangiger Bankanleihen gewarnt. "Eine zwangsweise Beteiligung vorrangiger Gläubiger ist rechtswidrig und kontraproduktiv", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer "Handelsblatt-Online". "Gegen den Verstoß von geltendem Recht würden Investoren sich gerichtlich wehren, wie dies bereits im Fall
Frankreichs Zentralbankchef Christian Noyer hält die Schaffung einer europäischen Bankenunion für einen der wichtigsten Ansätze zur Lösung der Euro-Krise. "Wir müssen das Problem an der Wurzel beheben. Die Verbindung zwischen Banken und Staaten muss durchtrennt werden" sagte Noyer im Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Die Europäische Zentralbank könne nicht auf Dauer Staatsanleihen ankaufen oder die Geschäftsbanken
Die Koalitionsfraktionen haben unterschiedlich auf die Ankündigung des Bundesverfassungsgerichts reagiert, über die Eilanträge gegen den Euro-Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt erst am 12. September zu entscheiden. "Eine schnellere Entscheidung wäre sicherlich zu begrüßen gewesen. Denn in der Zwischenzeit haben die Märkte nun viel Zeit zur Spekulation", sagte der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, "