Ratingagenturen sollen Staaten künftig nur noch bewerten dürfen, wenn diese es auch wollen. "Ratingagenturen soll es verboten werden, unbeauftragte Staatenratings zu veröffentlichen", heißt es laut der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe) im Entwurf einer Beschlussvorlage des Europaparlaments. Sie stamme vom zuständigen Berichterstatter des Parlaments für die anstehende Regulierung der Ratingagenturen, dem Italiener Leonardo Domenici. Mitgli
Die US-Ratingagentur Moody`s will die Kreditwürdigkeit von mehr als 100 Banken auf der ganzen Welt überprüfen. Wie die Agentur in New York mitteilte, handelt es sich dabei vor allem europäische Finanzinstitute wie die Deutsche Bank, die britische HSBC oder die Schweizer UBS. In den USA soll die Bonität von Großbanken wie der Bank of America, Goldman Sachs oder JPMorgan Chase überprüft werden. Nach Angaben von Moody`s könnte die Deutsche Bank nach der
Die Europäer suchen einen Plan B zur Rettung Griechenlands und erwägen einen Überbrückungskredit für Athen. "Wenn wir uns mit den Griechen nicht spätestens bis Anfang nächster Woche auf ein zweites Reform- und Hilfsprogramm geeinigt haben, läuft uns die Zeit davon", hieß es laut "Welt" in Verhandlungskreisen. Dann bleibe kaum mehr ausreichend Zeit, um den Schuldenschnitt samt Anleihetausch technisch umzusetzen. Damit Athen nicht u
Der Weltbank-Chef Robert Zoellick wird am 30. Juni nach fünf Jahren an der Spitze der Weltbank sein Amt abgeben und keine zweite Amtszeit anstreben. "Es ist für mich an der Zeit weiterzuziehen", sagte Zoellick am Mittwoch in Washington. Der Amerikaner hatte die Führung der Weltbank 2007 übernommen und löste damit Paul Wolfowitz ab. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Zu dem möglichen Kandidaten zählen US-Außenministerin Hillary Clinton und der
Der neue Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), Werner Hoyer, wehrt sich gegen Versuche der Politik, auf die Kreditvergabe der "Bank der EU" ungebührlich Einfluss zu nehmen. "Die EIB darf ihr Geschäftsgebaren nicht durch politischen Einfluss kompromittieren", sagte Hoyer der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Er kündigte an, nur "solide Projekte" fördern zu wollen und sie bis zum Abschluss genau zu kontro
Angesichts neuer Eigenkapitalanforderungen für Beteiligungen von Banken, warnt der baden-württembergische Sparkassenpräsident Peter Schneider vor einem "massiven Eigenkapitalverzehr" der Sparkassen. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" hat Schneider folgende Modellrechnung für seinen Verband aufgestellt, der beispielsweise mit gut 40 Prozent an der Landesbank Baden-Württemberg beteiligt ist. "Bei einem Gesamtkapital unserer 53 Sparkassen von r
Der oberste deutsche Bankenaufseher Raimund Röseler warnt im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" vor Schattenbanken, die ein großes Risiko für das Finanzsystem darstellen würden. Weder die Definition noch das Geschäftsgebaren von sogenannten Schattenbanken sei eindeutig zu greifen. Der Sektor sei zudem völlig intransparent und gerade deshalb potentiell gefährlich, sagte Röseler, der seit Juni 2011 bei der Finanzaufsicht Bafin den Berei
Nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) bereiten sich erste Banken und Versicherer konkret auf den Fall eines Euro-Zusammenbruchs vor. Internationale (Finanzierungs-)Verträge werden demnach seit Neuestem um eine Euro-Ausstiegs-Klausel ergänzt. Sie legt fest, dass das jeweilige Geschäft "in Euro oder in der zum Zeitpunkt der Transaktion in Deutschland gültigen Währung" erfolgt. Gibt es den Euro nicht mehr, muss in der deutschen Nachfolg
Die 30 DAX-Konzerne überweisen ihren Anlegern nach den Hauptversammlungen 26 Milliarden Euro. Das sind 30 Prozent mehr als im Vorjahr und nach 2007 die zweithöchste Summe in der deutschen Firmengeschichte. Das berichtet das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Allein 20 Milliarden Euro fließen demnach im April und Mai auf die Konten der Anleger – also in der heißesten Phase der jetzt beginnenden Tarifauseinandersetzungen. Während die DAX-Konzerne ihre Dividenden
Die Expertin für Finanzmärkte, Professorin Claudia-Maria Buch, wird nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochs-Ausgabe) neue Wirtschaftsweise. Die Wissenschaftliche Direktorin am Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen habe das Rennen um die Nachfolge von Professorin Beatrice Weder di Mauro im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gewonnen, heißt es in der SZ. Das Kabinett solle an