WestLB-Betriebsrats-Chefin kritisiert drastische Verkleinerung

Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der verkleinerten WestLB hat Betriebsrats-Chefin Doris Ludwig geäußert. "Die kolportierte Zahl von 1.000 Mitarbeitern in einer neuen Sparkassen-Verbundbank ist unverständlich und erschreckend", sagte Ludwig dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Völlig offen ist, welche Funktionen das Institut haben soll und ob es so drastisch verkleinert noch wirtschaftlich arbeiten kann." Fraglich sei auch, ob das Institut im Mittel

Bundesregierung will Regeln für „grauen“ Kapitalmarkt schaffen

Die Bundesregierung will klare Regeln für den so genannten grauen Kapitalmarkt formulieren. Dazu gehören schriftliche Informationen für freie Finanzprodukte und schärfere Anforderungen an gewerbliche Anlagevermittler. Das "Graumarkt-Gesetz" soll garantieren, dass die Vermittler sich beim Vertrieb von Finanzprodukten künftig an die gleichen Regeln halten wie Banken. Noch bestehende Regelungslücken im Bereich des grauen Kapitalmarktes würden nun endlich

Zeitung: Bund gibt kein weiteres Geld für WestLB

Die Bundesregierung wird für die Abwicklung der WestLB kein weiteres Geld zur Verfügung stellen. "Der Bund hat bereits einen substanziellen materiellen Beitrag geleistet", sagte Finanz-Staatssekretär Steffen Kampeter (CDU) der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Er hat sich mit einer stillen Einlage von drei Milliarden Euro an der WestLB beteiligt. Diese drei Milliarden könnte der Bund auch zurückfordern", warnte Kampeter. Die Bundesregier

Zeitung: In HSH-Affären verwickelte Sicherheitsfirma Prevent steht vor Pleite

Die in die Affären um die HSH Nordbank verwickelte Sicherheitsfirma Prevent AG steht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) vor der Pleite. Firmenchef Peter Wiedemann hat wegen "drohender Zahlungsunfähigkeit" einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in München gestellt. "Nach dem jetzigen Stand der Dinge würde uns im Frühjahr das Geld ausgehen", sagte Wiedemann. Jahrelang hat Prevent sich um die Sicherheit ber&

Weidmanns Ex-Hochschullehrer hält ihn als Bundesbank-Chef für ungeeignet

Roland Vaubel, Ex-Professor des designierten Bundesbank-Chefs Jens Weidmann, hält die Berufung seines ehemaligen Schülers für eine Fehlentscheidung. "Weidmann ist der Aufgabe nicht gewachsen", sagt der Wirtschaftsprofessor von der Universität Mannheim der "Welt" (Donnerstagsausgabe). "Er ist ein guter Ökonometriker, aber ein farbloser Technokrat. Es liegt ihm nicht, wirtschaftspolitisch zu argumentieren, das heißt zu begründen, mit wel

Nationalbank-Präsident Philipp Hildebrand warnt Schweizer vor Beispiel Irland

Philipp Hildebrand, Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), hat Banken und Politik davor gewarnt, die Vorschläge der "too big to fail"-Expertenkommission zu verwässern. Das Parlament solle die Initiative noch dieses Jahr behandeln, fordert Hildebrand in einem Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Diese Vorschläge sollen verhindern, dass der Konkurs einer Großbank die Schweiz finanziell ruinieren könnte. Es gehe dabei, so Hild

WestLB-Eigner einigen sich auf Sanierungsplan

Die Eigner der angeschlagenen Landesbank WestLB haben sich am späten Dienstagabend, kurz vor Ablauf der von der Europäischen Union gesetzten Frist, auf einen Sanierungsplan geeinigt. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums in Berlin. Über Einzelheiten der Abmachung gibt es noch keine Informationen. Seit Dienstagnachmittag hatten im Berliner Ministerium Vertreter der Eigentümer, unter anderem NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) sowie die Spark

Zeitung: Bundesbank-Gewinn 2010 deutlich gesunken

Der Bundesbank-Gewinn dürfte 2010 deutlich geringer ausgefallen sein als im Jahr zuvor. Nach Schätzungen der BHF-Bank, über die Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) berichtet, hat die Notenbank 2010 nur einen Überschuss von rund drei Milliarden Euro erzielt. Ein Jahr zuvor waren es noch 4,1 Milliarden Euro gewesen, 2008 hatte der Überschuss 6,3 Milliarden Euro betragen. "Der Rückgang ist vor allem auf niedrigere Zinserträge zurückzuf&uu

SPD kritisiert mögliche Bundesbank-Berufung Weidmanns

Die SPD hat die mögliche Berufung des Merkel-Beraters Jens Weidmann zum Bundesbankpräsidenten scharf kritisiert. "Wir brauchen eine unabhängige Persönlichkeit an der Spitze der Bundesbank. Insofern wäre Weidmann keine glückliche Wahl", sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Weidmann müsste als Bundesbankpräsident politische Entscheidungen und Ge

Zeitung: Merkel will Wirtschaftsberater als neuen Bundesbankchef

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist offenbar entschlossen, ihren Wirtschaftsberater Jens Weidmann an die Spitze der Bundesbank ziehen zu lassen. Nach Informationen der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) soll das Bundeskabinett am Mittwoch die Personalie beschließen. Auch die FDP-Spitze ist demnach inzwischen damit einverstanden, dass Weidmann direkt an die Spitze der Bundesbank wechselt. Allerdings gibt es im Regierungslager weiterhin einzelne Vorbehalte gegen einen solchen direkten