Der Lenkungsausschuss der WestLB hat sich am Sonntag in Berlin gegen eine Zerschlagung der Bank ausgesprochen. Die Bank solle als Ganzes erhalten bleiben und über alle Geschäftsfelder um 30 Prozent schrumpfen, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf Sitzungsteilnehmer. Dabei solle die Bank "etwas mehr als ein Viertel, aber weniger als ein Drittel" der derzeit noch rund 5.000 Jobs abbauen, zitiert die Zeitung aus dem Rettungsplan, für den sich eine Me
Der neue Wirtschaftsweise Lars Feld sieht wachsende Gefahren für die Erholung der Weltmärkte und warnt die Politik in Deutschland vor einer neuen Krisenwelle: "Die Weltwirtschaft kann in den nächsten fünf Jahren in größere Turbulenzen geraten als in den vergangenen zehn", sagte Feld im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Finanz- und Schuldenkrise seien noch lange nicht ausgestanden. Die hohe Liquidität lasse die Gefahr grö&s
Der künftige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) muss nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) nicht zwingend aus Deutschland kommen. In einem Interview mit der Onlineausgabe der "Bild-Zeitung" sagte Brüderle, die Nationalität spiele "nicht die entscheidende Rolle" bei der Besetzung des Postens. Statt dessen müsse der künftige EZB-Chef für stabile Preise sorgen. "Entscheidend ist vor allem, dass ein Kand
Um die Zuverlässigkeit ihrer Züge zu erhöhen, will die Deutsche Bahn der Eisenbahnindustrie künftig Daten über den Alltagsbetrieb zur Verfügung stellen. Diese neue Art der Zusammenarbeit soll erstmals bei der ICX-Flotte, dem neuen Rückgrat des Fernverkehrs ab 2016, zum Einsatz kommen, erfuhr der "Tagesspiegel" (Montagausgabe) aus Konzernkreisen. "Es wird einen Austausch von Betriebsdaten geben", sagte ein hochrangiger Bahn-Manager dem Blatt.
An einem Kauf der WestLB als Ganzes sind noch drei Finanzinvestoren interessiert. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt". (Montagausgabe). Die Fonds Apollo, Lone Star und J.C. Flowers hätten am Freitag konkretisierte Kaufangebote abgegeben, hieß es im Umfeld des Verkaufsprozesses. Damit hat sich der Kreis der Interessenten verkleinert: Im Januar hatten noch vier potenzielle Käufer unverbindliche Angebote beim Veräußerungsbeauftragten des Bundes, Friedrich
Der frühere Bundesfinanzminister Peer Steinbrück will nicht neuer Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) werden. "Ich stehe für diesen Posten nicht zur Verfügung", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Zur Begründung erklärte der Sozialdemokrat, er halte es für falsch, wenn ein einst aktiver Finanzminister in eine Kontrollinstanz wie die EZB wechsele. Auch vertrete er in inhaltlichen Fragen ähnliche P
Vor steigenden finanziellen Transferleistungen von den starken zu den schwachen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hat Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio gewarnt. "Die regionalen Konflikte zwischen ärmeren und reicheren Landesteilen in Italien oder Belgien sollten hier warnen", sagte Di Fabio in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Er ist Berichterstatter für die Verfassungsbeschwerden gegen die Griechenland-Hilfe und den Euro-Rettungssch
Nach dem angekündigten Rücktritt von Bundesbank-Präsident Axel Weber zum 30. April beharrt die Linkspartei auf einem sofortigen Abgang Webers und auf einem Blitz-Gesetz für eine fünfjährige Sperrzeit bei einem Wechsel von Insidern aus öffentlichen Ämtern in die Privatwirtschaft. Linken-Chefin Gesine Lötzsch sagte gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe): "Axel Weber muss sofort sein Amt ruhen lassen." Ein Wechse
Die französische Finanzministerin Christine Lagarde hat sich für eine Reform des Euro-Rettungsschirms ausgesprochen. Die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) müsse "flexibler werden und im Notfall rasch reagieren können", forderte sie in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Mehr Flexibilität lasse sich durch eine Reihe von Maßnahmen erreichen. Als Beispiele nannte Lagarde den Aufkauf von Staatsanle
Bundesbank-Präsident Professor Axel Weber wird nach seinem Ausscheiden zunächst an die Universität Köln zurückkehren und dort wieder in Lehre und Forschung eintreten. Das erfuhr der "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) aus Kreisen der Notenbank. Weber war nach seinem Amtsantritt bei der Bundesbank Ende April 2004 von der Uni nur beurlaubt worden. Diese Zeit ende mit dem Ausscheiden aus der Bundesbank. Weber hat allerdings zunächst ein Freisemester beantragt und