Libyen: Britischer Diplomat und Soldaten wieder frei

Eine Gruppe aus sechs britischen Soldaten und einem Diplomaten, die am Freitag von libyschen Rebellen festgenommen wurde, ist wieder frei gekommen. Dies bestätigte das britische Außenministerium am Sonntag. Der Diplomat, der von den Soldaten eskortiert wurde, habe versucht, mit oppositionellen Führern in Kontakt zu treten, berichtet die BBC. Augenzeugenberichten zufolge sei das siebenköpfige Team nach der Landung seines Helikopters in der Nähe der Stadt Bengasi von Rebe

Libyen: Gaddafi fordert UN-Untersuchung des Aufstands

Der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi will offenbar Beobachter der Vereinten Nationen oder der Afrikanischen Union ins Land lassen, um den Aufstand gegen sein Regime untersuchen zu lassen. Gaddafi führe nach eigener Aussage einen Kampf gegen den Terrorismus, zudem beklagte er die mangelnde Unterstützung aus dem Ausland. Auch die Möglichkeit der Ausweitung eines Heiligen Krieges über den gesamten Mittelmeerraum schloss der libysche Staatschef nicht aus: "Dann wü

Libyen: Sawija weiter heftig umkämpft

In Libyen liefern sich Oppositionelle und Regierungstruppen weiterhin heftige Kämpfe um die rund 30 Kilometer von der Hauptstadt Tripolis gelegene Stadt Sawija. Verschiedenen Medienberichten zufolge beschossen die Truppen des Machthabers Muammar al-Gaddafi die Stadt mit Panzern und Mörsern, dabei sollen Dutzende Menschen getötet worden sein. Die Berichterstattung aus dem nordafrikanischen Land gestaltet sich jedoch schwierig, da seit Freitag offenbar das libysche Internet gesperrt

Libyen: Blutige Gefechte im Land halten an

In Libyen liefern sich Anhänger und Gegner von Staatschef Muammar al-Gaddafi weiter blutige Gefechte. Am Freitag sollen bei zahlreichen Kämpfen mindestens 40 Menschen getötet worden sein. In der Hauptstadt Tripolis gingen die Sicherheitskräfte mit schweren Geschützen auf Demonstranten los. Über 30 Tote seien auch in der nordwestlichen Stadt Al-Sawija gemeldet worden. Im Osten Libyens sollen 19 Menschen bei der Explosion eines Munitionsdepots in Bengasi ums Leben gek

US-Präsident Obama: Gaddafi hat Legitimität zur Führung verloren

US-Präsident Barack Obama hat erneut den Rücktritt des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi gefordert. "Wir senden weiter eine klare Botschaft: Die Gewalt muss gestoppt werden. Gaddafi hat die Legitimität für seine Herrschaft verloren und muss gehen", erklärte Obama am Donnerstag im Washington. Die US-Regierung prüfe laut Obama einen weitergehenden Einsatz der US-Streitkräfte. Dazu zähle auch eine Flugverbotszone über Libyen. Einen Milit

Völkerrechtler hält schnellen Haftbefehl gegen Gaddafi für möglich

Der Göttinger Völkerrechtler und Experte für internationales Strafrecht, Kai Ambos, hält einen schnellen Haftbefehl gegen Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi durch den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) für möglich. Ambos sagte der "Frankfurter Rundschau" (Freitagausgabe), Gaddafi und "auch sein Sohn Saif" hätten schon durch ihre jüngsten Reden, in denen sie ihren Gegnern mit massiver Gewalt und Tod drohten, umfangreiches Beweismate

USA wollen libysche Flüchtlinge ausfliegen

Die USA haben sich bereit erklärt, aus Libyen geflohene Ausländer in ihr jeweiliges Heimatland zurück zu fliegen. US-Präsident Barack Obama verkündete am Donnerstag, er habe die US-Luftwaffe mit der Einrichtung einer Luftbrücke beauftragt. Durch diese sollen in Tunesien festsitzende Ägypter ausgeflogen werden. Weiterhin sollen Zivilflugzeuge für den Ausflug anderer Ausländer sorgen. Obama teilte außerdem mit, er habe das Pentagon angewiesen, sic

Gaddafi-Regime hält niederländische Soldaten gefangen

In Libyen hält eine Miliz von Machthaber Muammar al-Gaddafi drei niederländische Soldaten gefangen. Das niederländische Verteidigungsministerium in Den Haag bestätigte am Donnerstag einen entsprechende Bericht der Tageszeitung "De Telegraaf". Nach Angaben der Behörde werde derzeit intensiv über die Freilassung der Marinesoldaten verhandelt. Die Soldaten sollen bereits am vergangenen Sonntag gefangen genommen worden sein, über den Vorfall sei aus Siche

Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses Koenigs gegen militärische Intervention in Libyen

Der Vorsitzende des Menschenrechtsausschuss Tom Koenigs (Grüne) warnt vor militärischem Eingreifen in Libyen und fordert mehr humanitäre Hilfe. Es sei bereits riskant, "mit Transall-Maschinen irgendwo in Libyen zu landen, um Staatsangehörige herauszuholen", sagte Koenigs im Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau" (Donnerstagausgabe). "Schließlich hätten Bundeswehr-Soldaten auch in Kämpfe verwickelt werden können." Zudem

UNO: Bisher über 150.000 Menschen aus Libyen geflohen

Angesichts der seit Mitte Februar eskalierenden Gewalt in Libyen reißen die Flüchtlingsströme aus dem Land nicht ab. Wie eine Sprecherin des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) am Mittwoch mitteilte, seien bislang mehr als 150.000 Menschen in die angrenzenden Länder Tunesien und Ägypten geflohen. Besonders in Tunesien sei die Lage angespannt. Stündlich überquerten hier über 1.000 Menschen die Grenze, teilte die Organisation bereits am