Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat Kritik an der Mitwirkung einer Ministeriumsmitarbeiterin an ihrem Buch "Danke, emanzipiert sind wir selber" zurückgewiesen. Ihre Co-Autorin Caroline Waldeck sei ziemlich entsetzt gewesen, dass Grünen-Fraktionschefin Renate Künast "ernsthaft so tut, als müsste man einer erwachsenen Frau verbieten, in ihrem Urlaub an einem Buch mitzuschreiben", sagte sie der Tageszeitung "Die Welt" (Sonnaben
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat den deutschen Nobelpreisträger Günter Grass wegen seines Gedichts "Was gesagt werden muss" scharf angegriffen. Die Worte von Grass seinen "ein absoluter Skandal" sagte Netanjahu in einem Exklusiv-Interview mit der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 22. April). "Dass dies von einem deutschen Nobelpreisträger kommt und nicht etwa von einem Teenager einer Neo-Nazi-Partei macht es noch empörender"
Dass Familienministerin Kristina Schröder (CDU) im Zusammenhang mit der Vorstellung ihres Buches "Danke, emanzipiert sind wir selber!" Twitter-Tweets dem Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet hat, stößt auf scharfe Kritik. "Kristina Schröder versucht das BKA dafür zu missbrauchen, sich ohne äußere Kritik zu inszenieren", sagte der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, "Handelsblat
Mit harscher Kritik haben SPD und Grüne auf das neue Buch von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) mit dem Titel "Danke, emanzipiert sind wir selber!" reagiert. Schröder zeige sich mit ihrem Buch "ignorant gegenüber der Lebensrealität eines Großteils der Frauen", sagte die familienpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Katja Dörner, "Handelsblatt-Online". Die von ihr propagierte Emanzipation sei eine
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Literaturnobelpreisträger Günter Grass gegen die Empörung über dessen israelkritisches Gedicht verteidigt. Zwar teile er inhaltlich "einiges an der Kritik", doch manches sei "überzogen und in Teilen hysterisch", sagte Gabriel dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Das Gedicht ist eine zulässige politische Meinungsäußerung", so Gabriel. Dagegen sei "die Art der Auseinandersetzung
Der Vorsitzende des Beirates der Stasi-Unterlagen-Behörde, Richard Schröder, hat den Vergleich des Schriftstellers Günter Grass zwischen dem Verhalten Israels ihm gegenüber und den Methoden der DDR zurück gewiesen. "Der Stasi-Vergleich ist wieder daneben", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Israel ist kein Polizeistaat. Zwei Israelis, drei Meinungen – das ist doch die Realität im Land. Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen
Mit Empörung hat der Direktor der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, auf den von Schriftsteller Günter Grass gezogenen Vergleich zwischen der DDR und Israel reagiert. "Es zeugt nicht gerade von intellektuellem Tiefgang, den israelischen Innenminister mit dem ehemaligen Stasi-Chef der DDR in einen Topf zu werfen", sagte Knabe "Handelsblatt-Online". "Israel ist eine Demokratie, die DDR war eine Diktatur – das ist ein fundam
Der Schriftsteller Günter Grass hat sich erstmals kritisch über das gegen ihn in Israel verhängte Einreiseverbot geäußert und zwar mit dem Hinweis, die "Zwangsmaßnahme" erinnere ihn an das Vorgehen der einstigen DDR. In einem kurzen Text mit der Überschrift "Damals wie heute – meine Antwort auf jüngste Beschlüsse" beschreibt der 84-Jährige, dass ihm bisher zweimal die Einreise in ein Land verwehrt worden sei: in die DDR und
Der Historiker Michael Wolffsohn hat das israelische Einreiseverbot gegen den Schriftsteller Günter Grass verteidigt. "Hier kommen Ur-Reflexe in Israel und in der jüdischen Welt zur Geltung," sagte Wolffsohn im Deutschlandfunk. Der Professor an der Universität der Bundeswehr in München kritisierte vor allem Grass` "Doppelbödigkeit": Zum einen verschweige der Schriftsteller sehr lange seine Vergangenheit, schreibe aber selbst über Schweigen und Ve
Der Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, hat zurückhaltend auf den Vorstoß mehrerer sozialdemokratischer Politiker reagiert, die vor dem Hintergrund des umstrittenen Grass-Gedichts zu Israels Atompolitik erklärt hatten, künftig auf Wahlkampfhilfe von Literaturnobelpreisträger Günter Grass zu verzichten. "Die Frage stellt sich doch gar nicht", sagte Stegner gegenüber "Handelsblatt-Online". Er fügte allerdings hinzu: