Der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy, der entscheidend zu Frankreichs führender Rolle im Libyen-Konflikt beitrug, hat das Verhalten der deutschen Regierung in dieser Krise kritisiert. In einem Gespräch mit dem "Spiegel" bezeichnete er es als "eine Katastrophe, vor allem für die Libyer, aber auch für die Deutschen". Die Enthaltung der Deutschen im Uno-Sicherheitsrat bei der Abstimmung über einen militärischen Einsatz gegen den
US-Präsident Barack Obama hat den internationalen Militäreinsatz in Libyen verteidigt. Die Militäraktion des Westens habe "eine humanitäre Katastrophe verhindert und das Leben zahlloser Zivilisten, unschuldiger Männer, Frauen und Kinder gerettet", sagte Obama in seiner wöchentlichen Rundfunkansprache am Samstag. Außerdem soll der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi für das brutale Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung zur Verantwortung gez
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) sieht den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan in einer entscheidender Phase. Nach dem Winter werde sich nun zeigen, wie die Taliban auf die Erfolge der internationalen Schutztruppe Isaf reagieren, sagte de Maizière am Samstag bei seinem ersten Truppenbesuch als Verteidigungsminister in Nordafghanistan. "Es ist viel investiert worden im vergangenen Jahr, durch Aufwuchs, auch durch Verluste. Die nächsten Monate werden z
Trotz Mangels an eigenen Helikoptern verwendet die Bundeswehr in Afghanistan ein Viertel ihrer raren Flugstunden für den Transport von Politikern im Einsatzgebiet. Das berichtet der "Spiegel". Das "auffällig hohe VIP-Transportaufkommen (25 Prozent der Flugstunden in 2010)" mache es immer schwerer, den eigentlichen Auftrag zu erfüllen, warnte Generalmajor Hans-Werner Fritz in einem Erfahrungsbericht. Fritz war bis Ende Februar deutscher Kommandeur in Nordafghani
Mehrere hochrangige Offiziere der Luftwaffe übernehmen zentrale Aufgaben bei der Kontrolle der Flugverbotszone über Libyen. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" arbeiten im zuständigen Nato-Hauptquartier im türkischen Izmir (dem CC Air Headquarter) etliche deutsche Offiziere im Nato-Führungsstab. Sie müssen dort bleiben, weil andernfalls die Arbeitsabläufe nicht mehr gesichert wären. Die Bundeswehr argumentiert, die Mitarbeit deutsc
Eine Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) stützt den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP) in der Libyen-Frage. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" sagten 36 Prozent der Befragten, sie hielten Deutschlands Enthaltung im UN-Sicherheitsrat für falsch. Deutschland hatte sich bei der Abstimmung zur Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen im UN-Sicherheitsrat enthalten.
In Libyen haben die Gegner des Regimes von Staatschef Muammar al-Gaddafi offenbar die wichtige Stadt Adschdabiya zurückerobert. Medienberichten zufolge hätten die Luftangriffe der Alliierten deutlich zur Eroberung der Stadt beigetragen. Demzufolge hätten die Angriffe gepanzerte Fahrzeuge und Waffenlager des Gaddafi-Regimes zerstört. Erst in der vergangenen Woche hatten regierungstreue Truppen Adschdabiya auf ihrem Weg nach Osten besetzt. Adschdabiya ist ein wichtiger Verkehrs
Das Verhalten der Bundesregierung in der Libyen-Krise wird aus den eigenen Reihen ungewöhnlich scharf kritisiert. Die Stimmenthaltung Deutschlands im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen sei "ein schwerer Fehler von historischer Dimension mit unvermeidlichen Spätfolgen", sagte der ehemalige Verteidigungsminister Volker Rühe (CDU) gegenüber dem "Spiegel". Als er 1963 der CDU beitrat, habe er dies vor allem wegen der Außenpolitik getan, wegen der Einb
Eine "verlässliche Perspektive" für die Auslands-Soldaten der Bundeswehr hat der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, von Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) gefordert. "Eine verlässliche Perspektive ist für die Soldatinnen und Soldaten und ihre Familien und Angehörigen von zentraler Bedeutung", meinte Königshaus in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung". Bisher sei es "mit dieser Ve
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière ist am Samstag zu seinem Antrittsbesuch in Afghanistan eingetroffen. In der Hauptstadt Kabul sind Gespräche mit dem Präsidenten Afghanistans, Hamid Karsai, und dem Kommandeur der Internationalen Schutztruppe, US-General David Petraeus, geplant. Ein Treffen der in Masar-i-Scharif stationierten Bundeswehrsoldaten steht als weiterer Punkt der Reise an. Kurz vor der Abreise des Verteidigungsministers hatte der Bundestag beschlossen, den