Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat sich zurückhaltend über Hinweise auf Sprossengemüse aus Niedersachsen als Ursache der derzeit grassierenden EHEC-Erkrankungen geäußert. Es gebe zwar deutliche Indizien, dass ein Landwirtschaftsbetrieb aus Uelzen eine Infektionsquelle sein könnte, sagte Bahr am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will". Es bestehe aber noch keine Sicherheit. Zunächst müssten Laborbefunde abgewartet werden. Bis dah
Der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer (CSU) hat ein Prüfsiegel für Gemüse ins Gespräch gebracht, um weitere wirtschaftliche Verluste bei deutschen Erzeugern durch die EHEC-Krise zu unterbinden. "Denkbar wäre ein spezielles Prüfsiegel für einwandfreie Gurken oder Tomaten. Allerdings müsste die Wissenschaft dafür grünes Licht geben", sagte Singhammer der "Saarbrücke
Die Quelle der EHEC-Darminfektionen liegt möglicherweise in einem niedersächsischen Gartenbaubetrieb. Nach Angaben des niedersächsischen Verbraucherministers Gert Lindemann könnten Sprossen aus einem Betrieb im Landkreis Uelzen die Ursache der EHEC-Erkrankungen sein. Zu diesem Schluss komme man nach Auswertung der Handelsbeziehungen des Betriebs. Die Laborergebnisse stünden zwar noch aus, die Hinweise seien jedoch eindeutig. Das Landwirtschaftsministerium empfiehlt nun,
In Deutschland wird Zucker aufgrund der steigenden Weltmarktpreise knapp. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" rationieren einzelne Händler die Abgabe derzeit auf vier Kilogramm pro Einkauf. Beim größten deutschen Lebensmittelverkäufer Edeka hieß es dazu: "Unsere Händler können entscheiden, wie stark sie die Abgabe einschränken." Hintergrund ist "Focus" zufolge ein weltweiter Preisanstieg beim Rohstoff Zucker.
In der Debatte über den Umgang mit dem EHEC-Erreger hat Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) das Vorgehen seiner Behörden gegen Kritik aus Spanien verteidigt. Hamburg habe "richtig und verantwortungsvoll gehandelt", da die Gesundheitsbehörde zur Meldung solcher Befunde auch an die EU verpflichtet sei, sagte Scholz dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Im Übrigen besteht die Warnung des Robert-Koch-Instituts vor Gurken, Blattsalat und Tomaten
Die EU-Kommission hat den Ton gegen Russland verschärft und die Rücknahme des Importverbots für Gemüse aus der Europäischen Union gefordert. In einem Brief an die russische Regierung habe EU-Verbraucherkommissar John Dalli darauf hingewiesen, dass sich die Seuche lediglich auf ein eng begrenztes Gebiet in Norddeutschland beschränke. Die Behörde bezeichnete das Importverbot als "unverhältnismäßige" Maßnahme. "Testergebnisse d
Die grassierende Darminfektion EHEC hat deutsche Landwirte nach Informationen von "Welt Online" bislang mehr als 20 Millionen Euro gekostet. "Wir rechnen momentan mit Umsatzverlusten von drei Millionen Euro pro Tag, Tendenz steigend", teilte der Deutsche Bauernverband auf Anfrage mit. In den ersten Tagen nach dem Bekanntwerden der gehäuften Infektionsfälle hatte der Landwirtschaftsverband noch mit Umsatzausfällen von zwei Millionen Euro pro Tag gerechnet, weil
REWE-Vorstandsmitglied Josef Sanktjohanser hat angekündigt, dass auch künftig nur stichprobenartig EHEC-Kontrollen bei Obst und Gemüse durchgeführt werden. "Wir können auch in Zukunft nur umfassende Stichprobenanalysen machen", sagte er gegenüber der Wochenzeitung "Die Zeit". Mehr Tests wären "wegen der großen Menge und der vielen Erzeuger schier unmöglich". Sanktjohanser tritt derzeit in seiner Funktion als Präside
Im Zusammenhang mit dem EHEC-Erreger und Hunderten von gemeldeten einschlägigen Infektionsfällen hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) vom Verzehr von rohem Gemüse abgeraten. "Wir haben nach wie vor eine steigende Zahl von Infektionsfällen. Deshalb ist weiter Vorsicht und Besonnenheit geboten. Ich empfehle, auf Hygiene zu achten und regelmäßig die Hände zu waschen", erklärte Bahr gegenüber der Tageszeitung "Die Welt" (Sa
Einen Tag nach dem Beschluss der Länder über die Einführung von Hygiene-Ampeln für Restaurants dämpft Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) Hoffnungen auf ein schnelles Bundesgesetz. Dieses wäre nötig, um den geplanten Start bis 2013 zu garantieren. Erst müssten die Länder eine Reihe von Fragen klären, sagte Aigner am Freitag zur "Süddeutschen Zeitung". "Mein Haus erstellt gerade eine Liste mit den offenen Punkte