Oberlandesgericht Braunschweig vom 06.10.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Darmwandperforation anlässlich Koloskopie, 40.000,- Euro, OLG Braunschweig, Az.: 9 U 22/16 Chronologie: Im Ausgangsverfahren – 1. Instanz: Landgericht Göttingen (Az.: 12 O 20/15), 2. Instanz: Oberlandesgericht Braunschweig (Az.: 9 U 22/16) – wurde festgestellt, dass der Kläger aufgrund einer unzureichenden Aufklärung anlässlich eines Eingriffs (Koloskopie) eine […]
Landgericht Düsseldorf – vom 26.09.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Querschnittslähmung aufgrund Befunderhebungsfehlers nach häuslichem Sturz, 200.000,- Euro, LG Düsseldorf, Az.: 3 O 106/16 Chronologie: Der Kläger suchte nach einem häuslichen Sturz im März 2008 aufgrund von Rückenschmerzen den Beklagten zu 1) auf. Eine umfangreiche Diagnostik unterblieb. Rund zwei Wochen später stellte er sich wegen […]
Landgericht Dresden vom 17.09.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Nagelung nach distaler Humerusschaftfraktur, LG Dresden, Az.: 6 O 2146/16 Chronologie: Der Kläger zog sich in 2011 beim Armdrücken eine dislozierte distale Humerusschaftfraktur rechts zu. Er stellte sich am selben Abend in der Notaufnahme der Beklagten vor. Diese stellte die Indikation eines operativen Eingriffs mittels Marknagels. […]
Oberlandesgericht Karlsruhe vom 10.09.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Fehlerhafte Entlassung aus stationärer Behandlung trotz erhöhter CRP-Werte, OLG Karlsruhe, Az.: 7 U 126/16 Chronologie: Der Kläger begab sich in die Klinik der Beklagten, wo ein Tumor im Bereich des Colon ascendens entfernt wurde. Nach etwa zweiwöchiger stationärer Behandlung entließen ihn die Mediziner, obwohl noch erhöhte […]
Landgericht Berlin Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Sudecksche Erkrankung nach Handgelenksoperation, LG Berlin, Az.: 36 O 36/14 Chronologie: Die Klägerin litt unter starken Schmerzen im linken Handgelenk und begab sich in die Klinik der Beklagten. Hier riet man ihr zu einer Teilversteifung, die operativ erfolgte. Postoperativ entwickelte sich eine Sudecksche Erkrankung. Verfahren: Das Landgericht Berlin […]
Landgericht Bonn – vom 01.09.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Lungenembolie und massiver Hirninfarkt nach Herzkatheteruntersuchung, LG Bonn, Az.: 9 O 287/15 Chronologie: Der zwischenzeitlich verstorbene Patient stellte sich wegen Herzproblemen in der Klinik der Beklagten vor. Während einer Herzkatheteruntersuchung kam es zu einer Lungenembolie. Im weiteren Verlauf trat ein massiver Hirninfarkt ein, kurze Zeit […]
Landgericht Heidelberg vom 21.08.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Komplikationen nach Spondylodese L4/L5, 100.000,- Euro, LG Heidelberg, Az.: 5 O 170/14 Chronologie: Der Kläger befand sich aufgrund einer Spondylodese in stationärer Behandlung bei der Beklagten. Es erfolgte eine Versteifung und ein Cage wurde eingesetzt. Intraoperativ traten Komplikationen auf. Dadurch waren Folgeoperationen erforderlich. Es werden eine […]
Landgericht Bremen – vom 14.08.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Armplexuslähmung anlässlich Geburtsvorganges, 200.000,- Euro, LG Bremen, Az.: 3 O 1357/13 Chronologie: Die Klägerin war mit ihrem vierten Kind schwanger. Sie wünschte eine Hausgeburt, anlässlich derer es infolge einer Schulterdystokie zu einer Plexuslähmung des rechten Armes des Kindes kam. Die Klägerin selber erlitt u.a. einen […]
Landgericht Stuttgart vom 08.08.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Nicht erkanntes Prostatakarzinom trotz suspekten Palpationsbefundes, 100.000,- Euro, LG Stuttgart, Az.: 20 O 132/15 Chronologie: Der Kläger stellte sich beim Beklagten zu einer Vorsorgeuntersuchung vor. Der Beklagte beschrieb die Prostata als palpatorisch sehr derb und notierte:“Prostatahyperplasie mit suspektem Tastbefund“. Er empfahl eine Kontrolluntersuchung. Es erfolgte eine […]
Landgericht Frankfurt/M. vom 03.08.2017 Medizinrecht – Arzthaftungsrecht – Behandlungsfehler: Fehlerhafte Indikation zur Biopsie nach Meningeom, 180.000,- Euro plus Feststeller, LG F“furt/M., Az.: 2 – 04 O 218/14 Chronologie: Die Klägerin leidet an einem Meningeom WHO I. Sie stellte sich in der Klinik der Beklagten aufgrund von Sehstörungen vor. Dort veranlassten die Mediziner eine stereotaktische Biopsie […]