Die Bundesregierung hat eine Ausweitung des Bundeswehr-Mandats zum Kampf gegen Piraten am Horn von Afrika beschlossen. Der Gesetzentwurf sieht vor, künftig auch Angriffe auf Einrichtungen an der Küste zu erlauben. Dies gilt allerdings nur für Lufteinsätze auf Stellungen der Seeräuber bis zu einer Tiefe von maximal 2.000 Metern. Bodenangriffe bleiben, bis auf Notfälle, weiterhin tabu. Damit die Änderung in Kraft treten kann, muss der Bundestag noch zustimmen. Ei
Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin will der Ausweitung des Mandats für die Piratenbekämpfung am Horn von Afrika nicht zustimmen. "Wir haben uns immer dafür eingesetzt, dass die Piraterie vor Somalia bekämpft wird. Daher haben wir auch dem letzten "Atalanta"-Mandat zugestimmt. Aber was nun passiert, ist ziemlich abenteuerlich", sagte Trittin der "Neuen Westfälischen" (Mittwoch-Ausgabe). Die Bekämpfung der Piraterie aus der Luf
Bei einem Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 55 Menschen getötet worden. Das berichtet die BBC. Die Explosion ereignete sich am Dienstag in der Nähe des Regierungsviertels als eine Autobombe detonierte. Laut dem Sender bekannte sich die radikalislamistische al-Shaabab-Miliz zu dem Anschlag. Die Übergangsregierung Somalias sieht sich seit 2007 den Angriffen der Miliz ausgesetzt, die zudem Teile im Süden und Zentrum des Landes unter Kont
Die Fregatte "Köln" der Deutschen Marine hat vor Somalia zwei Piratenboote versenkt. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesverteidigungsministerium. Ein Hubschrauber des Schiffes hatte die Boote am Mittwoch mit Warnschüssen auf dem Meer gestoppt. Die zwölf mutmaßlichen Seeräuber warfen Beweismittel wie Waffen und Leitern über Bord. Die Männer wurden durchsucht und spät
Angesichts der andauernden Hungerkatastrophe in Ostafrika erwarten die Vereinten Nationen (UN) einen weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen. Wie das UN-Welternährungsprogramms (WFP) am Dienstag mitteilte, würden derzeit etwa acht Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt. Die Zahl der Hilfebedürftigen liege jedoch weitaus höher. Mindestens noch etwa 3,5 Millionen Menschen seien weiterhin von Hungertod bedroht. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwir
Angesichts einer sich täglich verschärfenden Hungersnot in Ostafrika hat Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel die islamistischen Kräfte in Somalia aufgefordert, ihren Widerstand gegen die internationalen Hilfslieferungen zu beenden. Noch immer funktioniere die Versorgung der betroffenen Menschen "nicht zuverlässig", sagte Niebel im "Spiegel"-Interview. Er appelliere daher an alle Beteiligten: "Jetzt darf es nicht um Politik gehen. Jetzt geht es um d
Nach Verzögerungen haben die Vereinten Nationen (UN) damit begonnen, die hungerleidende Bevölkerung in Somalia mit einer Luftbrücke mit Lebensmitteln zu versorgen. Am Mittwochnachmittag startete die erste Maschine von Kenias Hauptstadt Nairobi nach Mogadischu. Der Start war bereits für den Dienstag vorgesehen, musste jedoch aufgrund von Problemen mit dem kenianischen Zoll zunächst noch verschoben werden. An Bord des Flugzeugs des Welternährungsprogramms (WFP) waren
Um Hilfsgüter in die von der Dürre besonders stark betroffenen Regionen in Somalia zu bringen, wollen die Vereinten Nationen schnellstmöglich eine Luftbrücke in die Hauptstadt Mogadischu einrichten. Spätestens am Mittwoch sollen erste Hilfslieferungen erfolgen. Die Lebensmittel, bei denen es sich hauptsächlich um mit Vitaminen und Mineralien angereicherte Nahrungsergänzungen handeln soll, werden dann vor Ort von Helfern an die Bevölkerung verteilt. Bisher