Die Deutsche Bahn hat offenbar seit 2002 die Kosten für das umstrittene Bahn-Projekt Stuttgart 21 geschönt. Das geht aus Unterlagen der Deutsche-Bahn-Töchter DB Projektbau und DB Netz hervor, die dem "Spiegel" vorliegen. Es handelt sich dabei um Vermerke, Protokolle und Berechnungen aus den Jahren 2002 bis 2010. Die Dokumente legen zudem den Schluss nahe, dass bereits vor zwei Jahren bahnintern die Kosten für den Bahnhofsumbau mit weit über 4,5 Milliarden Euro
Der Münchner Versicherungskonzern Allianz beteiligt sich bis 2014 mit rund 300 Millionen Euro am aktuellen Hilfsprogramm für Griechenland. Damit sich das Land aber in Zukunft wieder Geld am Kapitalmarkt besorgen könne, bräuchten "die Gläubiger ein gewisses Sicherheitsnetz", sagte Allianz-Chef Michael Diekmann in einem "Spiegel"-Gespräch. Sonst würde momentan kein privater institutioneller Anleger Geld in Griechenland investieren. Nach den Vo
In seinem Krach mit dem Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals muss Metro-Chef Eckhard Cordes eine erste Niederlage hinnehmen. Das Oberlandesgericht (OLG) München hielt es anders als Cordes nicht für nötig, seinen Machtkampf mit Kellerhals von einem Schiedsgericht beurteilen zu lassen. Nun kann der 71-jährige Gründer seinen Konflikt – wie gewünscht – am 19. Juli vor dem Landgericht Ingolstadt austragen. Hintergrund der Auseinandersetzung: Längst beherrscht d
Offenbar politische Ursachen hat der geplatzte Verkauf des zivilen Teils der Hamburger Werft Blohm + Voss an die arabische Schiffbaugruppe Abu Dhabi Mar. Offiziell hatte es beim Blohm + Voss-Mutter-Konzern ThyssenKrupp Marine Systems geheißen, geschwundene "kommerzielle Anreize" seien ausschlaggebend für das Scheitern des Deals gewesen, berichtet der "Spiegel". Beide Parteien verhandelten seit Herbst 2009. Doch vor allem die revolutionären Umbrüche in der
Die Befürworter des Baus des umstrittenen Bahnhofes "Stuttgart 21" sind einer aktuellen Umfrage zufolge nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch in der Landeshauptstadt in der Mehrheit. Das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet unter Berufung auf eine Umfrage des Instituts für Marktforschung Leipzig für die Deutsche Bahn, das 47 Prozent der Baden-Württemberger für den Tiefbahnhof sind, 34 Prozent dagegen. In Stuttgart sind 49 Prozent dafü
Daimler-Chef Dieter Zetsche wünscht sich in Zukunft in seinem Unternehmen mehr chinesische Teilhaber. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Zetsche: "Chinesische Investoren gehören heute schon zu den Aktionären des Unternehmens. Ich würde es begrüßen, wenn es noch mehr werden würden." Zetsche glaubt aber nicht, dass die Chinesen die Mehrheit bei Daimler erlangen können: "Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Chin
Daimler-Chef Dieter Zetsche hält die Aufnahme der Türkei in die EU für ebenso notwendig wie eine aktive Einwanderungspolitik in Deutschland. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Zetsche: " Für mich ist es schlicht unverständlich, dass wir einen ‚Tigerstaat‘ wie die Türkei, der vor unserer Haustür liegt und zu uns kommen will, nicht herein lassen. Die Türkei hat alles, was wir an asiatischen oder südamerikanischen Staaten bewun
Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht in der hohen Staatsverschuldung international das größte Risiko für den wirtschaftlichen Aufschwung und spricht sich gegen Steuersenkungen zum jetzigen Zeitpunkt aus. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Zetsche: "Aus meiner Sicht hat die Gesundung der Haushalte ganz klar Priorität vor Steuersenkungen." Zur Begründung verwies der Daimler-Chef auf die hohen Haushaltsdefizite: "Sowohl in USA wie in Europ
Daimler-Chef Dieter Zetsche befürchtet durch den vom Bundestag beschlossenen Atomausstieg negative Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und für die Arbeitsplätze. Zetsche sagte in einem Interview mit "Bild am Sonntag": "Die Herstellung von Produkten mit höchstem Energiebedarf wie Carbonfasern oder Aluminium ist aus Kostengründen schon heute in Deutschland kaum noch möglich. Die Frage ist, ob künftig auch Produkte, die weniger energ
Nach monatelangen Auseinandersetzungen um einen Großauftrag für den Betreiber Eurostar beginnt der Münchner Elektrokonzern Siemens mit dem Bau der bestellten Hochgeschwindigkeitszüge. Schon in den kommenden Wochen will Siemens im Werk in Krefeld mit dem Rohbau für die Züge starten, die später durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal fahren sollen, erfuhr die Tageszeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe) aus Unternehmenskreisen. "Die Arbeiten schre