Kinderschutzbund unterstützt Umschulung der Schlecker-Frauen

Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes, unterstützt den Plan von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, die ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen zu Erzieherinnen umzuschulen. In einer mehrjährigen, ganztägigen Berufsausbildung könne man sicherlich das jetzige Niveau von Erziehern erreichen, so Hilgers im Gespräch mit der WAZ-Mediengruppe. Voraussetzung sei aber, dass die ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen auch mit Kindern pädagogisch arbeiten woll

Gabriel: Bund muss zusätzliche Kosten der Länder durch Fiskalpakt übernehmen

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat für die Ratifizierung des Fiskalpakts eine "verfassungsrechtliche Klarstellung" gefordert: "Der Bund muss alle zusätzlichen Kosten und Sparzwänge, die durch den Fiskalpakt auf die Länder und Kommunen zukommen, übernehmen." Dafür müsse es eine verfassungsrechtliche Klarstellung geben, sagte Gabriel der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Denn der Fiskalpakt zwinge die Länder dazu, die Aufnahme neuer

Trittin beharrt bei Fiskalpakt auf europäischem Fonds zur Schuldentilgung

Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin beharrt bei den Verhandlungen über den Fiskalpakt auf der Einführung eines europäischen Altschuldentilgungsfonds zum Abbau der Altschulden in europäischen Krisenstaaten. "Wir müssen ein starkes Signal aussenden, dass wir Schulden abbauen – damit das in den Krisenstaaten geht, braucht es einen Altschuldentilgungsfonds", sagte Trittin im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagausgabe, 9. Juni). Tr

Top-Ökonom fordert EZB wegen Euro-Turbulenzen zum Handeln auf

Angesichts der Turbulenzen um die Euro-Wackelkandidaten Spanien und Griechenland hat sieht der Direktor des Institutes für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, die Europäischen Zentralbank (EZB) in der Pflicht, einzugreifen. "Derzeit helfen nur Sofortmaßnahmen. Dazu gehört, dass die EZB ankündigt, ihr Aufkaufprogramm für Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt ab sofort wieder aufzunehmen", sagte Horn "Handelsblatt-Online&

Grünen-Gutachten hält Errichtung eines Schuldentilgungsfonds für rechtlich zulässig

Ein Rechtsgutachten im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Errichtung eines Schuldentilgungsfonds zur Bekämpfung der Finanzkrise in Europa aus europarechtlicher Sicht zulässig ist. "Entgegen der in der Stellungnahme der Bundesregierung vertretenen Auffassung ist die Errichtung eines Schuldentilgungsfons europarechtlich zulässig", heißt es in dem Gutachten, das "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) vorliegt. Der

Milbradt plädiert für Verkleinerung des Euro-Raumes

Georg Milbradt, ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen, hat sich für eine Verkleinerung des Euro-Raumes ausgesprochen. Neben diesem Schritt sei die einzige andere Möglichkeit zur Lösung der Euro-Schuldenkrise die Schaffung eines europäischen Bundesstaates, sagte der Ökonom im Deutschlandfunk. Eine Währungsunion könne man auf Dauer nur zwischen relativ homogenen Wirtschaftsgebieten aufrechterhalten, so Milbradt. "Es war von Anfang an klar, dass der E

Kreise: Spanien will Euro-Finanzhilfen beantragen

Spanien will offenbar nach Finanzhilfen aus dem europäischen Rettungsfonds EFSF greifen. Medienberichten zufolge sollen die Mittel für die angeschlagenen Banken des Landes noch am Wochenende beantragt werden. Erst am Donnerstagabend hatte die Rating-Agentur Fitch die Kreditwürdigkeit Spaniens von der Bonitätsnote "A" auf "BBB" gesenkt. Das südeuropäische Land wird damit nur noch zwei Stufen über "Ramsch"-Niveau bewertet. Wie die Ra

Schweizer Notenbank kauft Devisen in Milliardenhöhe

Die Schweizer Notenbank hat Devisen in Milliardenhöhe gekauft, um der Aufwertung des Frankens entgegenzuwirken. Wie die Nationalbank mitteilte, wurden im Mai 2012 Fremdwährung im Wert von 66,2 Milliarden Franken aufgekauft. Damit erhöhte sich die Reserve an Devisen auf insgesamt 303,77 Milliarden Franken. Als Grund für die Devisenkäufe gilt die durch die Finanzkrise ausgelöste Aufwertung der Schweizer Währung und die damit verbundene Preissteigerung von Exportp

Griechenlands oberster Steuerfahnder gibt Lagarde Recht

Der Leiter der griechischen Steuerfahndungsbehörde Nikos Lekkas hat der umstrittenen Kritik der IWF-Chefin Christine Lagarde an seinem Land recht gegeben. "Ich stimme Frau vollkommen zu", sagte Lekkas im Gespräch mit der Tageszeitung "Die Welt". Die Steuerflucht in seinem Land belaufe sich auf 12 bis 15 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. "Wenn wir davon auch nur die Hälfte eintreiben könnten, wäre Griechenlands Problem gelöst.&

Familienunternehmer begehren gegen ESM auf

Die deutschen Familienunternehmer appellieren an den Bundestag, den dauerhaften europäischen Rettungsschirm ESM entgegen der Planung der Bundesregierung Ende Juni nicht zu beschließen. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung" auf Basis der "Zweiten Berliner Erklärung", die der Redaktion vor der Veröffentlichung vorlag. Darin werden die Volksvertreter aufgefordert, den ESM "in der vorliegenden Form nicht passieren zu lassen". Verfasser der E