Der Direktor des Hamburger Instituts für Weltwirtschaft, Thomas Straubhaar, hat vor den Risiken einer möglichen Euro-Inflation gewarnt. Im Falle einer Senkung des Leitzins durch die EZB drohe eine Entwertung der Währung, die dann praktisch wie Monopoly-Geld ohne Substanz und ohne entsprechende realwirtschaftliche Grundlagen vermehrt würde, sagte Straubhaar dem Deutschlandfunk. "Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass die Europäische Zentralbank ganz klar sign
Die Rating-Agentur Moody`s hat am Mittwoch zehn Banken aus Deutschland und Österreich, darunter auch die Commerzbank, herabgestuft. Die Analysten senkten die Bonität der Commerzbank um eine Stufe auf "A3". Moody`s begründete den Schritt mit den erhöhten Risiken überschuldeter Euro-Länder und der dazugehörigen Banken. Auch deutsche Banken könnten sich diesen nicht vollständig entziehen. "Schnell ändernde Risikopositionen machen die
Im Ringen um eine Beendigung der spanischen Bankenkrise zeichnet sich offenbar ein Kompromiss ab. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" wird auf europäischer Ebene darüber verhandelt, ob Geld aus dem Euro-Schutzschirm direkt an den spanischen Bankenrettungsfonds (Frob) gezahlt werden kann. Im Gegenzug müsste die Regierung in Madrid zusagen, die zugrunde liegenden Probleme im Finanzsektor zu beseitigen – notfalls auch durch weitere Fusionen oder die Schlie&sz
Deutschlands zweitgrößter Kabelkonzern Unitymedia wird nach der Übernahme von Kabel BW 232 Arbeitsplätze abbauen. Das sind neun Prozent aller Beschäftigten. Neben den Standorten Heidelberg, Kerpen und Bochum ist insbesondere Marburg betroffen. Wie Unitymedia-Chef Lutz Schüler dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) sagte, werde das Kundenzentrum in der nordhessischen Stadt verkauft. "Marburg ist der einzige Standort, von dem wir uns komplett trennen&qu
Spanien könnte eine vorsorgliche Hilfsmaßnahme aus dem Euro-Rettungsschirm erhalten. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) wird geprüft, ob für Spanien eine vorsorgliche Kreditlinie aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF bereitgestellt werden soll. Dies sei eine Option, über die diskutiert werde, bestätigten mehrere Quellen. Die angespannte Finanzlage in Spanien sorgt zunehmend für Unruhe in Europa. Eine vorsorgliche Hilfsma&szli
Der spanische Finanzminister Cristóbal Montoro hat erstmals eingeräumt, dass das von Schulden geplagte Land Probleme bei der Geldbeschaffung an den Finanzmärkten hat. "Die Tür zu den Märkten steht uns derzeit nicht offen. Wir haben als Staat da ein Problem", sagte Montoro am Dienstag in einem Interview mit dem Radiosender Onda Cero. Einer der wichtigsten Gründe seien die hohen Zinsen, die Spanien für seine Staatsanleihen aufbringen müsse. Die E
Politiker von Union und FDP haben sich mit scharfen Worten gegen Überlegungen Frankreichs und der EU-Kommission gewandt, notleidende Banken mittels direkter Finanzhilfen des Euro-Rettungsfonds ESM aufzufangen. "Ich fordere von der Bundesregierung, diesen Plänen eine klare Absage zu erteilen", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch "Handelsblatt-Online". "Der Wunsch der über ihre Verhältnisse lebenden Staaten, so die deutsche Bonit&aum
Die Stimmung im deutschen Mittelstand hat im Mai einen regelrechten Einbruch erlebt. Das Geschäftsklima, der Leitindikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers, gab gegenüber dem Vormonat um 5,7 Zähler auf 12,9 Saldenpunkte nach. Dies entspricht fast dem Dreifachen einer normalen Monatsveränderung. Ebenso drastisch ging das Geschäftsklima bei den Großunternehmen um 5,8 Zähler auf 12,3 Saldenpunkte zurück. Mittelständler wie Großunternehmen korrig
In der Debatte um die Zukunft Europas und das richtige Krisenmanagement hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine neue Stufe der Integration gefordert. In einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) sagte Schäuble, Europa brauche künftig eine "richtige Fiskalunion". Bisher fehle der Währungsunion die Übereinstimmung zwischen Geldpolitik und Fiskalpolitik. Wenn in Kürze über den Fiskalpakt und den permanenten Rettung
Die Europäische Kommission will die Autoindustrie der Mitgliedstaaten fit für die kommenden Herausforderungen machen – und setzt dabei vor allem auf umweltfreundliche Technologien. Gemeinsames Ziel sei es, "neue, saubere Fahrzeuge energieeffizient, sicher und vernetzt" zu produzieren, heißt es in einem Strategiepapier der "Cars-21-Gruppe", einer Runde führender Vertreter der EU-Länder, die der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) vorli