Schlecker-Insolvenzverwalter hoffte bis zuletzt auf Rettungsbeitrag der Familie

Der Insolvenzverwalter der vor der Zerschlagung stehenden Drogerie-Kette Schlecker, Arndt Geiwitz, hat bis zuletzt auf einen Rettungsbeitrag der Familie Schlecker gesetzt. Noch kurz vor dem Beschluss über die Zerschlagung am vergangenen Freitag hat Geiwitz die Familie Schlecker gebeten, einen finanziellen Beitrag zu leisten, sagte Geiwitz in einem Interview dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Anton Schlecker sei zwar offiziell vermögenslos. "Aber die Familie hat noch

Bericht: Merkel und Schäuble wollen Spanien unter Rettungsschirm drängen

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) wollen Spanien unter den europäischen Rettungsschirm EFSF drängen. Dies berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Nach Einschätzung der beiden Politiker ist das Land allein nicht in der Lage, die Schieflage seiner Banken zu beheben. Diese Linie verabredeten Merkel und Schäuble dem Bericht zufolge Anfang vergangener Woche. Mit dem Schri

FDP: Koalitionsgipfel soll Neuverschuldung im Bund schon 2013 auf Null bringen

Die Parteichefs von CDU, CSU und FDP sollen sich nach dem Willen der Liberalen bei ihrem Gipfeltreffen am Montag auf einen ausgeglichenen Haushalt bereits für das Jahr 2013 festlegen. "Die schwarze Null muss mit auf den Tisch und die Haushaltskonsolidierung damit bei allen Themen Vorrang genießen", sagte der Chef der Jungen Gruppe der FDP im Bundestag, Johannes Vogel, der "Rheinischen Post". Dies gelte "gerade auch mit Blick auf die CSU-Forderungsliste",

Hoyer sieht Chance auf EU-Wachstumspaket in Höhe von 180 Milliarden Euro

Die Europäische Union könnte mit Hilfe der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein Wachstumspaket von 180 Milliarden Euro schnüren, falls die EU-Staaten die Bank mit zehn Milliarden mehr Eigenkapital ausstatten. Diese Summe nannte EIB-Präsident Werner Hoyer im Gespräch mit der "Rheinischen Post". Nach gängiger Berechnung könne die EIB mit zehn Milliarden mehr Eigenkapital über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren 60 Milliarden an privatem

EU-Vertreter begrüßen irisches Ja zum Fiskalpakt

Vertreter der Europäischen Union haben Irlands Zustimmung zum EU-Fiskalpakt begrüßt. EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy lobte das Ergebnis als "Schritt in Richtung Aufschwung und Stabilität." Bundeskanzlerin Merkel nannte die Zustimmung eine gute Nachricht für Irland und Europa. "Die Zustimmung Irlands zum EU-Fiskalpakt ist eine Bestätigung auf dem Weg zu einer dauerhaften Stabilitätsunion in Europa", so Merkel. Finanzminister Wolfgang

Westerwelle begrüßt irische Zustimmung zum Fiskalpakt

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat die irische Zustimmung zum Fiskalpakt begrüßt. "Ich freue mich sehr über das überzeugende irische Ja zum Fiskalpakt", sagte Westerwelle in Berlin. Das irische Volk habe so für Stabilität, Wachstum und Solidarität in Europa gestimmt. Das sei gut für Irland und für alle in Europa. "Für die europäischen Partner, die noch nicht ratifiziert haben, ist das irische Ja ein positives Sig

Iren stimmen für EU-Fiskalpakt

In Irland haben 60,3 Prozent der Bürger für den Vertrag für mehr Haushaltsdisziplin gestimmt. Das gab die Regierung nach dem Referendum bekannt. Allerdings war die Wahlbeteiligung sehr gering. Nur etwa die Hälfte der 3,13 Millionen registrierten Wähler beteiligten sich an der Abstimmung. Daher hatte die Regierungspartei noch am späten Donnerstagabend für eine Stimmabgabe geworben. Es sei im eigenen irischen Interesse, das Reformpaket zu unterzeichnen, sagte Pre

Brüderle gibt Gewerkschaften Mitschuld am Ende von Schlecker

FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat den Schlecker-Frauen sein Mitgefühl ausgesprochen und zugleich den Gewerkschaften eine Mitschuld für das Aus gegeben. "Wir haben Verständnis für die Sorgen und Nöte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schlecker", sagte Brüderle dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Dass Schlecker jetzt pleite ist, liege zuallererst an unternehmerischen Fehlentscheidungen. "Aber auch die Gewerkschaften h

Schlecker-Insolvenz offenbar schon 2010 ein Thema

Die insolvente Drogeriemarktkette Schlecker hat nach Recherchen des "Handelsblatts" (Freitagausgabe) bereits seit Jahren defizitär gearbeitet, weshalb eine mögliche Insolvenz offenbar schon 2010 zum Thema wurde. Wie mehrere ehemalige Direktoren des Unternehmens der Wirtschaftszeitung bestätigten, schrieben schon 2008 rund 4.000 der 10.000 deutschen Filialen von Schlecker Verluste. Den Angaben zufolge liefen allein zwischen 2005 und 2011 insgesamt 500 Millionen Euro Minus