Die deutschen Familienunternehmer machen Front gegen den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM. Ihr Verband fordert in einem Brandbrief alle Abgeordneten im Bundestag auf, "dem ESM in seiner jetzigen Form keinesfalls zuzustimmen". Der Brief liegt dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) vor. Die Familienunternehmer seien mit vielen renommierten Ökonomen der Überzeugung, dass der ESM als dauerhafter Mechanismus nicht geeignet sei, Stabilität in Europa wieder herzustell
Die Euro-Krise könnte Deutschland nach Einschätzung des Münchner Spitzenökonomen Hans-Werner Sinn bis zu eine Billion Euro kosten. "Der in Griechenland verlorene Betrag von etwa 80 Milliarden Euro ist klein im Vergleich zu der Summe, für die wir insgesamt haften: Um den Euro zu retten, sind wir bereits gewaltig ins Risiko gegangen", sagte Sinn der "Rheinischen Post". Die Bundesrepublik verliere bei einem möglichen Staatskonkurs Italiens, Griechen
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat vor den anstehenden Neuwahlen in Griechenland an die Vernunft der griechischen Bevölkerung appelliert. "Die Menschen in Griechenland sind mit den Neuwahlen aufgefordert, die Parteien zu wählen, die sich pro-europäisch positionieren und das Ziel verfolgen, Griechenland wettbewerbsfähiger zu machen", sagte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel der "Rheinischen Post". Dies sei "der einzige Weg aus der Kr
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der neue französische Präsident François Hollande haben nach ihrem ersten gemeinsamen Treffen betont, Griechenland im Euro halten zu wollen. "Ich möchte, dass Griechenland in der EU und im Euro bleibt", sagte Merkel auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Hollande am Dienstagabend. "Ich hoffe, dass die Griechen ihrem Wunsch, im Euro zu bleiben, Ausdruck verleihen werden", erklärte der französische Staat
Der neue französische Präsident François Hollande ist am Dienstagabend von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor dem Kanzleramt in Berlin mit militärischen Ehren empfangen worden. Der Antrittsbesuch in Berlin ist Hollandes erste Amtsreise. Bei dem ersten persönlichen Treffen mit Merkel wird es im Anschluss an den Empfang einen Meinungsaustausch und eine gemeinsame Pressekonferenz geben. Zentrales Thema dürften die Euro-Krise und mögliche Änderungen am
Die FDP-Politikerin Birgit Reinemund hat die Forderungen der Sozialdemokraten, den Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin in Europa um einen Wachstums- und Investitionspakt zu ergänzen, als "unausgegoren" bezeichnet. Reinemund sagte am Dienstag in Berlin, dass viele der darin formulierten Punkte längst Gegenstand intensiver Beratungen der Bundesregierung mit den Partnern auf europäischer Ebene seien. Weiterhin fänden sich die Punkte "zum Beispiel in der St
In Griechenland ist am Dienstag auch der letzte Versuch zur Bildung einer Regierung gescheitert. Wie das Präsidialamt des südeuropäischen Landes am Dienstagnachmittag mitteilte, ist es dem griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias nicht gelungen, die Parteien zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit zu bewegen. Das hochverschuldete Land steht damit vor erneuten Parlamentswahlen, die voraussichtlich am 10. oder 17. Juni abgehalten werden sollen. Staatsprä
Die deutsche Wirtschaft ist zum Jahresbeginn 2012 wieder auf Wachstumskurs: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2012 deutlich um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Schlussquartal 2011 hatte es mit minus 0,2 Prozent noch den ersten kleinen Dämpfer für das deutsche BIP seit der Wirtschaftskrise 2009 gegeben. Auch im Vorjahresvergleich legte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2012 zu: Das preisbere
Ökonom Gustav A. Horn sieht die bisherige Krisen-Strategie der Europäischen Union zur Eurorettung gescheitert. Die Bundesregierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) habe mit ihrer Krisen-Strategie "ökonomisch und politisch Schiffbruch erlitten", schreibt der Experte der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in einem Beitrag für die Zeitschrift "Super Illu". Horn forderte drei Kurskorrekturen: "Das Wichtigste ist, dass die rigorosen Sparprogram
Die SPD-Spitze geht mit zahlreichen konkreten Forderungen zur Kontrolle der Finanzmärkte in die Verhandlungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Zukunft des EU-Fiskalpaktes. In einem sechs Seiten starken Positionspapier mit dem Titel "Der Weg aus der Krise – Wachstum und Beschäftigung in Europa" verlangen sie nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe) eine striktere Haftung von Banken im Fall von Fehlspekulationen sowie eine Tr