IW-Chef Hüther: Euro-Länder müssen Griechen notfalls zum Austritt drängen

Der Direktor des Kölner Instituts für Wirtschaft, Michael Hüther rechnet damit, dass die Mitglieder der Eurozone zum Austritt drängen müssen. Das sagte er der "Bild-Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Die Griechen selbst werden diesen Schritt wegen der dramatischen Folgen wohl am Ende doch eher scheuen. Da wird die Eurozone den entscheidenden Schritt wagen müssen." Sollte sich eine künftige griechische Regierung den Sparauflagen wiedersetzen, sei

US-Ökonom: Euro kann nur durch Aufspaltung der Euro-Zone gerettet werden

Der US-Ökonom Allan Meltzer glaubt, dass der Euro nur gerettet werden kann, wenn sich die Europäische Währungsunion in eine starke und eine schwache Gruppe aufteilt. Denn selbst wenn sich die Euro-Zone auf eine gemeinsame Fiskalpolitik verständige, werde dies Griechenland, Spanien, Portugal und Italien nicht helfen, sagte Meltzer im Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Um konkurrenzfähig zu sein, müssten entweder die Lohnstückkosten so

Lage in Griechenland bereitet Merkel Sorgen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sorgt sich wegen der weiterhin ungeklärten politischen Lage in Griechenland. "Die Lage bereitet mir natürlich Sorgen", erklärte die Kanzlerin am Montag in Berlin. Merkel zufolge sei es problematisch, dass viele Menschen in Griechenland für die Fehler der Vergangenheit einstehen müssten, für die sie überhaupt keine Schuld tragen würden. "Deshalb müssen wir alles tun, um Griechenland zu helfen, auch Wac

Wirtschaftsweise schließt Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone nicht aus

Die neue Wirtschaftsweise Claudia Buch schließt den Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone nicht aus. "Die Geschäftsbanken dürften einen Teil der direkten Lasten, die mit Griechenland verbunden waren, verarbeitet haben", sagte sie im Interview mit dem "Handelsblatt". Natürlich gebe es auch weitere Risiken, die schwer zu beziffern seien. "Aber das kann im Umkehrschluss nicht bedeuten, dass wir jedem Land immer und um jeden Preis helfen müssen&q

Griechenland: Belgiens Premier Di Rupo fordert von Euro-Ländern Zurückhaltung

Belgiens Premier Elio Di Rupo hat die Euro-Länder aufgefordert, sich mit Ratschlägen an Griechenland zurück zu halten. "Griechenland ist ein unabhängiges Land", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". Die Parteien müssten allein eine Regierung bilden. Mit Blick auf die Wahlergebnisse sagte er: "Wir Europäer sollten uns zurückhalten mit Ratschlägen. Wir haben gedacht, dass Griechenland mit unserer Hilfe und unter der Übergang

Dekabank: Euro-Austritt Griechenlands wird deutschen Steuerzahler mindestens 86 Milliarden Euro kosten

Ein Euro-Austritt Griechenlands würde ein tiefes Loch in den deutschen Bundeshaushalt reißen. Nach einer Berechnung der Dekabank würden auf den deutschen Steuerzahler Kosten von mindestens 86 Milliarden Euro zukommen, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). So müsste Deutschland seinen geleisteten Beitrag an dem ersten Rettungsprogramm für Griechenland in Höhe von 15,2 Milliarden Euro abschreiben. Aus dem europäischen Rettungsschirm si

Linken-Chef Ernst: Griechische Vermögen im Ausland einfrieren

In der Griechenlandkrise hat der Chef der Linkspartei Klaus Ernst das Einfrieren griechischer Vermögen bei ausländischen Banken verlangt, damit sie nicht dem Fiskus entzogen werden können. Ernst sagte der "Ostsee-Zeitung" (Montagausgabe): "Ich plädiere dafür, dass europaweit alle griechischen Auslandsvermögen über eine Million Euro eingefroren und mit der griechischen Steuersünderliste abgeglichen werden. Das wäre echte Hilfe im Kampf g

Zeitung: Deutschland entgeht im ersten Quartal 2012 knapp einer Rezession

Europäische Ökonomen erwarten mehrheitlich, dass die deutsche Wirtschaft beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal eine schwarze Null erreicht oder sogar leicht zugelegt hat. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Einer sogenannten technischen Rezession mit zwei Minusquartalen in Folge wäre Deutschland damit knapp entronnen. Genau das hatten Ökonomen noch zum Jahreswechsel befürchtet, nachdem das BIP im Schlussquartal 2011 um 0,2 Pro

„Spiegel“: Griechenland soll auch bei Euro-Austritt weiter Hilfen bekommen

Griechenland soll offenbar auch im Falle eines Austritts aus der Währungsunion weiter Geld vom europäischen Rettungsschirm EFSF bekommen. Dies sehen einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge Pläne des Bundesfinanzministeriums vor. Damit sollen die Folgen eines möglichen Euro-Austritts gemildert werden. Der europäische Rettungsschirm soll danach nur jene Beträge streichen, die direkt an den Haushalt Griechenlands gehen. Jene Milliarden, mi

Wirtschaftsweiser Bofinger hält Angst vor höherer Inflation für unbegründet

Nach Ansicht des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger müssen sich die Deutschen nicht vor einer höheren Inflation fürchten. "Zu Bundesbank-Zeiten lag der durchschnittliche Kaufkraftverlust bei 2,7 Prozent pro Jahr. Davon sind wir noch weit entfernt", sagte er dem Nachrichtenmagazin der "Spiegel". Im vergangenen Jahr sind die Preise in der Bundesrepublik im Schnitt um 2,3 Prozent gestiegen. "Trotz einer starken Konjunktur liegt die Inflationsrate derzeit gerade