Linde-Chef Wolfgang Reitzle hat für seine Überlegungen zu einem möglichen Euro-Austritt Deutschlands deutliche Kritik von Union und Grünen geerntet. Die Gedankenspiele seien "theoretischer Natur", denn Reitzle wäre von den von ihm selbst beschriebenen Folgen "sicherlich nicht mit der Wucht betroffen, wie es der weitaus größte Teil unserer Bürger wäre", sagte der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter
Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) hat die Kritik seines bayrischen Amtskollegen Markus Söder (CSU) an angeblich mangelhafter Umsetzung der Schuldenbremse für die Bundesländer zurückgewiesen. "Wir haben mit dem Stabilitätsrat und der Konsolidierungshilfen-Vereinbarung bereits Sanktionsmechanismen etabliert, die über die Regelungen auf europäischer Ebene deutlich hinausgehen", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe).
Der Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Volker Wissing, hat Überlegungen des Linde-Chefs Wolfgang Reitzle zu einem möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum scharf zurückgewiesen. "Ich wünsche Herrn Reitzle, dass andere über sein Unternehmen niemals so wild öffentlich herumspekulieren, wie er über die Währung von 80 Millionen Menschen", sagte Wissing "Handelsblatt-Online". Reitzle hatte als erster Chef eines Dax-Konzern
Der Berliner Finanzwissenschaftler Markus C. Kerber hat mit scharfer Kritik auf Überlegungen des Linde-Chefs Wolfgang Reitzle zu einem möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum reagiert. "Deutschland muss entgegen der politisch defizitären Analyse von Reitzle zusammen mit den Handelsüberschussländern einen Plan B ausarbeiten. Einseitige Schritte führen nur in die politische Isolation", sagte der Professor an der Technischen Universität zu Berl
Als erster Chef eines Dax-Konzerns bringt Linde-Chef Wolfgang Reitzle einen möglichen Austritt Deutschlands aus dem Euro-Raum ins Gespräch. Er glaube zwar, dass die Rettung des Euro gelingen könne, aber er sei "nicht der Meinung, dass der Euro um jeden Preis gerettet werden muss", sagt Reitzle in einem Interview mit dem Hamburger Nachrichten- Magazin "Der Spiegel". Der Linde-Chef fürchtet, dass der Reformwille in den Krisenländern nachlasse, wenn die
Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Tom Mayer, sieht durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs durch die Ratingagentur Standard and Poor`s den Rettungsfonds EFSF in Gefahr. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Mayer: "Es zeichnet sich ab, dass von den 17 Ländern, die diesen Rettungsfonds garantieren, am Ende nur noch Deutschland, Niederlande, Finnland und Luxemburg ihr Toprating behalten werden. Damit dürfte der EFSF selbst auch s
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat die Bundesregierung vor einer Lockerung der Schuldenbremse für den Euro-Rettungsschirm ESM gewarnt. "Bevor jetzt an der Schuldenbremse herum gefummelt wird, sollte die Regierung auf ihre unsinnigen Steuergeschenke verzichten und solche familienpolitisch verheerend falschen Ideen wie das Betreuungsgeld beerdigen", sagte Steinmeier der "Bild am Sonntag". Grundsätzlich hält Steinmeier die stärkere Ausstattung des
Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel beurteilt die konjunkturellen Aussichten für Deutschland vorsichtig optimistisch. "Eine Rezession ist nicht ausgeschlossen. Vieles spricht aber dafür, dass die Wirtschaft im ersten Quartal 2012 lediglich stagniert", sagte IfW-Konjunkturforscher Jens Boysen-Hogrefe in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Lage in den USA hat sich anscheinend verbessert, und die deutschen Unternehmen schät
Linken-Parteichef Klaus Ernst ist erleichtert, dass es vor dem Göttinger Bundesparteitag im Juni zu keiner Mitgliederbefragung über die künftige Doppelspitze kommt. Es sei richtig gewesen, das der geschäftsführende Vorstand die Rechtmäßigkeit einer solchen Basisbeteiligung verneint habe, sagte Ernst dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). "Wir können kein Verfahren riskieren, das womöglich rechtlich anfechtbar ist." Trotzdem werde be
In der Debatte um ein neues Hilfspaket für Griechenland hat der Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion im Bundestag, Michael Meister, die Regierung in Athen davor gewarnt, den Bogen zu überspannen. "Die europäische Solidarität gilt, solange Griechenland seine Verantwortung wahrnimmt und sich an die Vereinbarungen hält", sagte der CDU-Politiker "Handelsblatt-Online". "Ich sehe keine Notwendigkeit, über das verabredete beziehungsweise noch zu ve