Umfrage: Deutsche schauen pessimistisch in die Zukunft

Die Mehrheit der Bundesbürger sieht die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland mit Sorge. Vor dem Hintergrund der Eurokrise sind laut einer Forsa-Umfrage für Magazin "Stern" 55 Prozent der Meinung, mit der Wirtschaft werde es abwärts gehen. Nur noch 15 Prozent glauben, dass sich die Konjunktur bessern wird. Die übrigen Befragten gehen davon aus, dass die Lage unverändert bleibt, oder äußerten keine Meinung. Die Erwartungen in einzelnen Gruppen si

Bericht: Berlin und Paris erwägen deutliche Aufstockung des Euro-Rettungsschirms

Deutschland und Frankreich planen Medienberichten zufolge eine deutliche Aufstockung des Euro-Rettungsschirms EFSF. Wie die "Financial Times Deutschland" meldet, wolle Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) den Hilfsfonds auf eine Billion Euro hebeln. Der britische "Guardian" schreibt sogar, dass sich die Regierungen der beiden Länder auf das Ziel geeinigt hätten, den Rettungsschirm auf zwei Billionen Euro aufzustocken. Laut "FTD" soll der Hebel f&uum

Fed-Banker Plosser hat Verständnis für Demonstranten von „Occupy Wall Street“

Der US-Notenbanker Charles Plosser hat Forderungen nach einem Ausstieg der USA aus den internationalen Eigenkapialvorschriften Basel III zurückgewiesen und Verständnis für die Bewegung "Occupy Wall Street" geäußert. "Ich bin der Ansicht, dass die Kapitalanforderungen nach oben gehen müssen. Aber auch eine Form der internationalen Harmonisierung ist wichtig", sagte der einflussreiche Präsident der Fed-Niederlassung von Philadelphia im Interv

China, Indien und Brasilien sollen dem EFSF helfen

Finanzstarke aufstrebende Länder sollen dabei helfen, das Finanzvolumen des Euro-Rettungsfonds EFSF aufzustocken. Dafür wolle EFSF-Chef Klaus Regling Konten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) einrichten, erfuhr das "Handelsblatt" in diplomatischen Kreisen in Brüssel. Der IWF und die US-Administration seien prinzipiell offen für die Idee. Beim G-20-Finanzministertreffen sei darüber bereits gesprochen worden. Die Amerikaner würden allerdings verla

Eurorettungsfonds EFSF soll Zinsen stunden

Die Bundesregierung erwägt, den Eurorettungsfonds EFSF zu ermächtigen, die Zinsen für Staatsanleihen von Ländern zu stunden, die Schwierigkeiten haben, sich am Kapitalmarkt zu refinanzieren. Nach Informationen des "Handelsblatts" aus Regierungskreisen soll damit ein Weg gefunden werden, um der französischen Regierung entgegenzukommen. Man könne Paris dadurch helfen, dass die Zinsen für die Zeit der Laufzeit gestundet und vom EFSF vorgehalten werden. H

Solms signalisiert vorsichtige Zustimmung zum EFSF-Kredithebel

In der FDP wächst die Bereitschaft, der geplanten Effektivierung des Euro-Rettungsschirms EFSF durch einen Kredithebel zuzustimmen. "Der Haftungsrahmen von 211 Milliarden Euro darf keinesfalls ausgeweitet werden", sagte der FDP-Finanzpolitiker Hermann Otto Solms der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Wenn das nicht geschieht, man aber über eine Versicherung versucht, den Kreditrahmen rascher und effizienter auszuschöpfe

Ex-Landesbankchef Jaschinski hält Rekapitalisierung europäischer Banken für unvermeidlich

Der frühere Chef der Landesbank Baden-Württemberg, Siegfried Jaschinski, unterstützt die Forderung der EU-Kommission nach höheren Eigenkapitalquoten für die Banken der Euro-Zone. "Die Rekapitalisierung der Banken ist inzwischen unvermeidlich", sagte Jaschinski, der heute Vorstand der kleinen Frankfurter Bank MainFirst ist, der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). "Es braucht ein starkes Signal, dass der europäische Bankensektor selbst

DIHK-Umfrage: Wirtschaftspolitik ist ein Geschäftsrisiko

Rund 45 Prozent der Unternehmen sehen die Wirtschaftspolitik als konjunkturellen Risikofaktor, deutlich mehr als in den vorherigen Umfragen. Das geht nach Informationen des "Handelsblatts" (Mittwochausgabe) aus einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, an der sich mehr als 28.000 Unternehmen beteiligt haben. Die Umfrage wird am Mittwoch offiziell vorgestellt. Nur in den Energie- und Rohstoffkosten sehen mit 51 Prozent noch mehr Unternehmen ein Risiko;

Massive Streiks in Griechenland dauern an

In Griechenland dauern die Streiks gegen den Sparkurs der Regierung weiter an. Am Dienstag schlossen sich Bahnmitarbeiter, Anwälte und Journalisten den Protesten der Müllabfuhr, des Fährpersonals und der Steuer- und Zollbeamten an. Der Journalistenstreik sorgt dafür,dass es im Radio und Fernsehen keine Nachrichten gibt. In den nächsten beiden Tagen wird sich die Situation weiter verschärfen, da Gewerkschaften zu einem Generalstreik aufgerufen haben. Dann will das Pa

CDU-Finanzexperte Flosbach gegen Trennbankensystem

Der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach (CDU), hält die Diskussion über ein Trennbankensystem für nicht zielführend. "Lehman war eine reine Investmentbank und trotzdem konnte die Finanzkrise nicht verhindert werden", sagte der CDU-Politiker der Onlineausgabe des "Handelsblatts". In der Krise habe es außerdem sowohl Investmentbanken als auch Universalbanken gegeben, die gut oder schlecht durch die Krise gekomm