Die Vizepräsidentin der Bundesbank, Sabine Lautenschläger, hat sich für die Rekapitalisierung der europäischen Banken ausgesprochen. Zugleich forderte sie im "Handelsblatt"-Interview (Montagsausgabe) als erste hochrangige Bankaufseherin, Staatsanleihen künftig nicht mehr unterschiedslos als risikofreie Wertpapiere zu behandeln "Die Rekapitalisierung der Banken kann ein Mittel sein, um das Vertrauen der Akteure im Interbankenmarkt wiederherzustellen",
Der Vorschlag der Bundesregierung, den Euro mittels neuer EU-Verträge für die Zukunft zu rüsten, stößt bei den EU-Partnern auf Ablehnung. "Ich wäre extrem vorsichtig mit solchen Plänen. Wir können im Rahmen der bestehenden Verträge Anpassungen machen, aber keine neuen Verträge", sagte Schwedens Außenminister Carl Bildt der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Mit dem bestehenden Vertrag können wir bereits
Anlässlich der bundesweiten Anti-Banken-Proteste räumt der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Andreas Schmitz, Fehler der Branche ein. "Es gibt auch Fehlentwicklungen bei den Banken, die sich zu weit von ihren ursprünglichen Geschäftsfeldern entfernt haben", sagte Schmitz der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). Zugleich warnte er vor einer pauschalen Verurteilung der rund 650.000 Mitarbeiter des deutschen Bankgewerbes: "Die Banken h
Der deutsche Automarkt hat den Boom hinter sich und schwächelt zunehmend. Das ergibt eine neue Studie des CAR-Centers an der Uni Duisburg-Essen, über die die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) berichtet. Demnach wurde der Inlandsabsatz im September durch einen durchschnittlichen Anteil von 30 Prozent "Tageszulassungen" und "jungen Dienstwagen" geschönt, die mit hohen Rabatten von mehr als 20 Prozent verkauft werden. Dies sei der höchste Wert für
FDP-Generalsekretär Christian Lindner hat am Sonntag die stärkere Beteiligung der Banken bei einem etwaigen Schuldenerlass für Griechenland begrüßt. Im "Bericht aus Berlin" (ARD) sagte Lindner, dass ein Markt nur funktionieren könne, wenn "Chance und Risiko verbunden werden". Gebe es keine Haftung für eingegangene Risiken, so sei dies "marktpervers". Die wichtigste Regel ist nach Ansicht von Lindner, dass "Haftung und Handeln
Trotz der teils heftigen Kritik an Deutsch-Bank-Chef Josef Ackermann zählt auch die Bundesregierung erneut auf sein Verhandlungsgeschick. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) unter Berufung auf Finanz- und Regierungskreise. Demnach ist Ackermann als Vorsitzender des Internationalen Bankenverbandes (IIF) zentral an den Verhandlungen über einen Schuldenschnitt für Griechenland beteiligt. Dabei geht es um einen Erlass von bis zu 50 Prozent der griechischen Schul
FDP-Bundestagsfraktionschef Rainer Brüderle sieht den Rettungsschirm EFSF nicht automatisch in der Pflicht zur Rettung von Pleite-Banken und hat mit einem Veto gedroht. "Ich verlange, dass jedes Land zunächst selbst seine eigenen Banken rettet. Das ist schließlich eine nationale Aufgabe", sagte er in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe). Brüderle betont, dass der Rettungsschirm EFSF zwar im Ernstfall anderen Ländern Geld zur Verf&uu
Das neue Spezialgremium des Bundestags zum Euro-Rettungsschirm beschneidet die Rechte der Abgeordneten und verstößt womöglich gegen das Grundgesetz. Zu diesem Urteil kommt ein Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste im Parlament, das dem "Spiegel" vorliegt. Es sei fraglich, ob die Regelungen bei einer Überprüfung durch das Bundesverfassungsgericht Bestand hätten, heißt es in der Expertise, die der SPD-Abgeordnete Swen Schulz in Auftrag gegeben hat.
Der CDU-Wirtschaftsflügel macht Druck auf Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU): Er soll deutsche Unternehmen davor schützen, im Falle der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands auf ihren Forderungen gegen den griechischen Staat sitzenzubleiben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Es wäre fatal, wenn im Vorfeld Milliardenbeträge zur Rettung der betroffenen Banken aufgewendet würden, aber anschließend der Schuldenschnitt z
Ein gewaltiges Waffengeschäft könnte die deutsch-französischen Beziehungen belasten, da Paris offenbar zwei bis vier neue Tarnkappen-Fregatten an die griechische Marine liefern will. Das berichtet der "Spiegel". Weil das hochverschuldete Land derzeit keine 300 Millionen Euro pro Schiff aufbringen kann, habe Paris der Athener Regierung angeboten, ihr die Fregatten für fünf Jahre kostenlos zu überlassen. Erst dann sollen die von der Staatswerft DCNS entwicke