Der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Andreas Schmitz, hat die Rolle der Regierung bei der Euro-Rettung scharf kritisiert. Vor dem Hintergrund von Streitigkeiten über Rekapitalisierungspläne und einer möglichen Ausweitung der Mithaftung der Finanzinstitute bei einem Schulden-Schnitt sagte er Bild.de: "Die Politik darf uns jetzt nicht den Krieg erklären- sondern lieber mit uns bei Wasser und Brot ins Kloster gehen und arbeiten, bis weißer Rauch auf
Angesichtes der Bankensituation in der Euro-Zone haben erste Politiker einen neuen Gehaltsdeckel für Banker gefordert. Grünen-Chef Cem Özdemir sagte "Bild" und Bild.de: "Wenn Banken mit Steuergeldern gerettet werden, muss für die Vorstände und andere Mitarbeiter selbstverständlich eine Obergrenze für Gehälter gelten. Und ob diese eingehalten wird, muss auch kontrollierbar sein. Ebenso müssen Bonus-Zahlungen und Gewinnausschüttungen
Im Streit mit der Bundesregierung um die Kosten des Atomausstiegs kündigt der Energiekonzern Eon Milliardenforderungen an. "Wir müssen entschädigt werden. Dafür schaffen wir mit der Verfassungsklage die Grundlage", erklärte Vorstandschef Johannes Teyssen in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe). Dabei will sein Unternehmen hohe Summen: "Wir reden über substantielle wirtschaftliche Interessen. Es wird um einige
Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos will die Namen von 15.000 Steuerhinterziehern veröffentlichen. Das kündigte der Politiker am Freitag in Athen an. Die Griechen würden demnach ihrem Staat insgesamt 37 Milliarden Euro schulden. Mit 32 Milliarden Euro entfalle der größte Teil davon auf Firmen. Reiche Griechen hätten laut dem Finanzminister zudem allein im Jahr 2009 rund 5,5 Milliarden Euro ins Ausland geschafft. "Steuerhinterziehung ist ein nati
Ein Schuldenschnitt für Griechenland wäre nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Allianz, Michael Heise, derzeit zu riskant für die Euro-Zone. "Wir haben die Vorbereitungen für einen solchen Schritt noch nicht getroffen", sagte Heise gegenüber der Onlineausgabe des "Handelsblatts". Ohne Maßnahmen wie Bankenrekapitalisierung, Einlagensicherung in Griechenland oder den griechischen Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen, mache der Schuldensc
Der Druck auf das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der großen Industrie- und Schwellenländer in Paris nimmt zu. Die USA und Japan drängen auf eine Lösung der EU-Schuldenkrise. Dabei will Japans Finanzminister Jun Azumi Europa zu großangelegten Hilfsprogrammen auffordern. US-Präsident Barack Obama warnte hingegen die Europäer davor, die weltweite Wirtschaft noch mehr zu verunsichern. Der Internationale Währungsfond (IWF) will seinerseits neue
Die Räumung des Protest-Camps in einem Park nahe der New Yorker Wall Street ist verschoben worden. Das teilte das Büro des New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg mit. Ursprünglich sollten die Demonstranten den von ihnen besetzten Park für Reinigungsarbeiten räumen. Die Protestler vermuteten darin aber einen Vorwand, um sie dauerhaft zu vertreiben und weigerten sich der Aufforderung nachzukommen. Die Behörden wollen nun gemeinsam mit den Demonstranten sicher
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat das Abstimmungsverhalten der Slowakei zum Euro-Rettungsschirm kritisiert. Das Votum habe "den Schönheitsfehler eines offensichtlich von taktischen Kalkülen geprägten Abstimmungsverhaltens", sagte Lammert im Deutschlandfunk. Der Vorgang sei zwar rechtlich korrekt, doch es würde "Irritationen erzeugen, wenn innerhalb von zwei Tagen ein und dasselbe Parlament in ein und derselben Zusammensetzung über ein und
Der Vorsitzende der Euro-Gruppe Jean-Claude Juncker hat eine Zwangsbeteiligung der Banken an einem möglichen Schuldenschnitt Griechenlands in Erwägung gezogen. Im Deutschlandfunk sagte Juncker, dass es im Falle unzureichender Angebote der Banken zu einer "nicht freiwilligen Gläubigerbeteiligung kommen" könnte. Er wolle aber zunächst die Gespräche mit den Gläubigerbanken abwarten. Zudem dementierte der Luxemburger Meldungen, wonach der Präsident d
Der Wirtschaftsprofessor Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim hat eine stärkere Bankenaufsicht gefordert. "Hätten wir eine starke Bankenaufsicht, die sich was traut, die was kann, die die entsprechenden Kompetenzen hat, dann würde sich die halt auf die Banken konzentrieren, die tatsächlich Kapital brauchen", sagte Burghof im Deutschlandfunk. Demnach seien nicht alle Banken im gleichen Ausmaß von der Euro-Krise betroffen. Eine umfassende Rekapi