SPD sieht AfD als „Rechtsausleger“ von Schwarz-Gelb

Der europapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Roth, hält die Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) für einen Rechtsausleger von CDU und FDP. Und die Kritik der AfD an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) ist für Roth nicht glaubwürdig. AfD-Chef Bernd Lucke hatte im "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) Zweifel an der ökonomischen Kompetenz Merkels und Schäubles geäu&sz

Frankreich: Präsident Hollande rechnet mit Nullwachstum

Frankreichs Präsident Hollande geht davon aus, dass die Wirtschaft in seinem Land in diesem Jahr wahrscheinlich auf der Stelle treten wird. Ein Nullwachstum sei wahrscheinlich, sagte er am Mittwoch in Brüssel. Zuvor hatte bereits die französische Statistikbehörde INSEE mitgeteilt, dass das Bruttoinlandsprodukt das zweite Quartal in Folge um 0,2 Prozent gesunken ist. Und die Aussichten schlecht: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone kann nach Einschätzu

Zeitung: Linke lässt Euro-Ausstieg durchrechnen

Die der Linken nahestehende Rosa-Luxemburg-Stiftung hat eine Studie in Auftrag gegeben, die Szenarien für eine Auflösung des Währungsraums durchspielt. "Die Möglichkeit eines Ausstiegs aus dem Euro aus der politischen Diskussion zu verdrängen, weil man Europa nicht infrage stellen will, wäre unverantwortliche Schönfärberei", heißt es laut der Wochenzeitung "Die Zeit" in der Untersuchung, die von Heiner Flassbeck, dem ehemaligen Ch

Karstadt-Krise: SPD und Grüne fordern Bundesregierung zum Handeln auf

Die vom Warenhauskonzern Karstadt angekündigte zweijährige "Tarifpause" sorgt für massive Empörung in der Politik. Auf Kritik stoßen bei SPD und Grünen vor allem Karstadt-Investor Nicolas Berggruen und Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Soziale Marktwirtschaft bedeute Tarifautonomie und Tarifbindung. "Wenn Karstadt hier jetzt ausschert, ist das verantwortungslos und unfair gegenüber der Belegschaft", sagte der Vorsitzende d

Bundesregierung fordert mehr Reformeifer in EU-Krisenländern

Die Bundesregierung fordert von den Euro-Krisenstaaten weitere Reformen und Einsparungen zur Überwindung ihrer schweren Wirtschaftskrisen. Das geht aus laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" einem Dossier hervor, in dem das Kanzleramt eine Zwischenbilanz des EU-Wachstumspakts zieht. Zwar heißt es, dieser habe in allen Mitgliedstaaten eine "generelle politische Mobilisierung in Richtung auf Strukturreformen und Wettbewerbsfähigkeit bewirkt". Allerdings wird

Aufkauf von verbrieften Darlehen: Schäuble widerspricht EZB-Chef Draghi

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich kritisch zu Überlegungen des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, geäußert: Der Italiener will die südeuropäischen Schuldenstaaten durch den Aufkauf von verbrieften Darlehen entlasten. Schäuble hält das für problematisch – vor allem wenn die Zentralbank auf diesem Wege ausstehende Schulden Italiens an private Gläubiger in Höhe von 70 Milliarden Euro übern&aum

Wirtschaftsweiser Bofinger für weitere Bankenregulierung

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat kritisiert, dass große Banken im Zweifelsfall immer noch durch den Steuerzahler gerettet werden müssten. "Nach wie vor haben wir das Problem, dass große Banken so groß sind, dass sie im Zweifel, wenn es ihnen schlecht geht, vom Steuerzahler, von den Staaten gerettet werden müssen", sagte Bofinger im Deutschlandfunk. Dieses "Too big to fail"-Problem mache die Staaten nach wie vor erpressbar durch die Banken, s

Sicherheitsbranche: Euro-Krise könnte Nachfrage steigern

Die deutschen Hersteller und Installateure von Sicherheitstechnik, etwa von Alarmanlagen und Systemen zur Kameraüberwachung, sehen die Chance, dass sich eine anhaltende Euro-Krise positiv auf das Geschäft auswirkt. "Wenn die Entwicklung mittelfristig so ist, dass es ein zunehmendes Wohlstandsgefälle in Europa gibt, dann werden wir auch eine steigende Kriminalität in Deutschland erfahren. Und damit steigt dann wieder die Nachfrage nach Sicherungstechnik", sagte Urban

Französischer Finanzminister warnt vor übertriebener Sparpolitik

Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici hat vor einer übertriebenen Sparpolitik gewarnt. "Eine übertriebene Austeritätspolitik kann kein Wachstum fördern. Diese Politik gestattete es auch nicht, das Defizit abzubauen", sagte Moscovici im Deutschlandfunk. Frankreich wolle das Defizit verringern, lehne aber eine Sparpolitik ab, die das Wachstum bremse. "Verringerung des Defizits und Wachstum widersprechen einander nicht", so der französische Finanzm

Führende Ökonomen warnen vor Konjunktur-Euphorie

Führende Ökonomen warnen vor Konjunktur-Euphorie angesichts der jüngsten positiven Daten aus der Wirtschaft. Entscheidend für die weitere Entwicklung in diesem Jahr werde das Verhalten der Unternehmen sein. Die Entscheider haben in den vergangenen Monaten nötige Investitionen auf die lange Bank geschoben und horten Bargeld anstatt Produktionsanlagen zu modernisieren oder zu erweitern. "Die Furcht vor der Staatsschuldenkrise mag an den Märkten abgeklungen sein,