Unions-Fraktionsvize: Noch keine Entscheidung über deutsche Beteiligung an Zypern-Hilfen

Der Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Meister (CDU), hat einem Zeitungsbericht widersprochen, wonach die Bundesregierung ihren Widerstand gegen das geplante EU-Hilfspaket für Zypern aufgegeben habe. "Wir sollten aufhören, laufend irgendwelchen Zwischenständen und Spekulationen nachzurennen", sagte Meister "Handelsblatt-Online". Das Verfahren für die Bewilligung von Hilfsmitteln aus dem Euro-Rettungsschirm ESM sei bekannt. Die Verhandl

SPD und Grüne fordern Schuldenschnitt für Zypern

Politiker von SPD und Grünen haben sich im Fall des überschuldeten Zyperns für einen Schuldenschnitt unter Beteiligung des Privatsektors ausgesprochen. "In Zypern gelten Bedingungen, die das Heranwachsen eines überdimensionierten Finanzsektors begünstigt haben", sagte der Chefhaushälter der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider "Handelsblatt-Online". "Wenn das Land und damit auch der dortige Finanzsektor die Solidarität der Eurozone

Anlegerschützer: Nicht systemrelevante zyprische Banken fallenlassen

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat die die Euro-Retter davor gewarnt, im Fall des überschuldeten Zyperns den Fehler zu begehen, den Inselstaat über ein Rettungsprogramm zu helfen, seinen maroden Bankensektor zu retten und gleichzeitig die Gläubiger und Inhaber der Banken ungeschoren davonkommen zu lassen. "Hier sollte man zunächst die nicht systemrelevanten Banken fallenlassen, dann die Gläubiger der systemrelevanten Banken, soweit es die gesetzlich

Ifo-Präsident Sinn: Preise in Spanien, Griechenland und Frankreich sind zu hoch

Die Euro-Krise ist nach Ansicht des Präsidenten des Münchener Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, noch nicht gelöst. Viele Länder Europas seien noch lange nicht wettbewerbsfähig, sondern deutlich zu teuer. In Spanien, Griechenland und Portugal müssten die Preise gegenüber dem Eurozonen-Durchschnitt um 30 Prozent sinken, damit die Länder wieder konkurrenzfähig werden, schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung&quo

Draghi kritisiert Schäubles ablehnende Haltung zu Finanzhilfen für Zypern

In der Debatte um das geplante Hilfsprogramm für Zypern hat der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine heftige Abfuhr erteilt. Beim jüngsten Finanzministertreffen Anfang vergangener Woche widersprach Draghi laut einem Vorabbericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" der Einschätzung Schäubles, die Inselrepublik sei nicht "systemrelevant", eine Pleite des Landes bedeute also k

EU-Parlamentspräsident Schulz: Euro nicht durch mögliche Pleite Zyperns bedroht

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), hält Zypern im Euro-Raum nicht für systemrelevant, will das Land aber aus solidarischen Gründen retten. "Ich denke nicht, dass der Euro bei einer Pleite Zyperns in Gefahr ist. Aber man sollte Zypern dennoch nicht pleite gehen lassen. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, denn Zypern hat vor allem unter dem Schuldenschnitt Griechenlands gelitten", sagte Schulz der "Bild-Zeitung" (Donnerstag

US-Repräsentantenhaus stimmt für Aussetzung der Schuldenobergrenze

In den USA hat das von den Republikanern geführte Repräsentantenhaus für eine Aussetzung der Schuldenobergrenze von 16,4 Billionen Dollar bis Mitte Mai gestimmt. Auch der von den Demokraten beherrschte Senat und das Weiße Haus kündigten bereits ihre Zustimmung zu dieser Übergangslösung an. Damit stünden die Vereinigten Staaten vor einer Atempause im laufenden Haushaltsstreit, bei dem eine Zahlungsunfähigkeit des Landes bis Ende Februar drohte. Die ne

Ökonom warnt vor Niedergang der USA

Der US-Wirtschaftsforscher Daron Acemoglu hat vor dem Niedergang der USA gewarnt, falls das Land seine politische und wirtschaftliche Spaltung nicht überwinden sollte. "Die größte Herausforderung ist die Zunahme der gesellschaftlichen Ungleichheit über die vergangenen 40 Jahre", schreibt der Ökonom vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge bei Boston und Co-Autor des Buches "Why Nations Fail" ("Warum Nationen scheitern")

Munich Re: Agrarmärkte bleiben angespannt

Ein halbes Jahr nach der schweren Dürre in den USA gibt es keine Entwarnung an den Agrarmärkten. "Die weltweiten Ernteausfälle sind auch der Grund dafür, dass die Preise für Weizen, Mais und Soja im vergangenen Jahr so stark gestiegen sind. Die Lager sind leer", sagte Karl Murr, Leiter des Geschäftsbereichs Agro beim Rückversicherer Munich Re am Dienstag der "Süddeutschen Zeitung". Wie angespannt die Lage ist, zeigen auch neue Zahlen de

Spielehersteller Atari meldet für US-Markt Insolvenz an

Der legendäre Computerspielehersteller Atari hat für sein Geschäft auf dem US-Markt Insolvenz angemeldet. Wie die "Los Angeles Times" berichtet, solle dadurch das europäische Geschäft des mittlerweile 40-jährigen Unternehmens geschützt werden. Seit den 80er Jahren, als das Unternehmen zum größten Entwickler und Hersteller von Videospielen für Spielhallenautomaten, Heimvideospielsysteme und Heimcomputer aufstieg, hat Atari mit Problemen