„Focus“: Verhandlungen mit Griechenland sollen länger dauern

Griechenland und seine Geldgeber wollen im Ringen um die nächste Hilfstranche mit einer Verlängerung kurzfristiger Anleihen etwas mehr Zeit gewinnen. Damit könnten sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" die Verhandlungen über neue Auflagen und Zugeständnisse noch bis Ende November verzögern. Bislang droht Griechenland ohne frisches Geld von außen am 16. November die Pleite, da an diesem Tag die Rückzahlung so genannter T-Bills i

Liikanen verteidigt Vorschläge von Expertengruppe zur Bankenregulierung

Der finnische Notenbankpräsident Erkki Liikanen hat die Vorschläge seiner Expertengruppe zur Bankenregulierung in Europa verteidigt. "Wenn ich einige der Kommentare zu unserem Report höre, dann befürchte ich, dass die Arroganz wieder um sich greift. Der Schaden durch die Finanzkrise war so immens, da ist jetzt Demut angesagt" sagte Liikanen im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". Der finnische Notenbankpräsident hatte seine Vorschlä

Deutsche-Bank-Chefvolkswirt für drittes Griechenland-Paket

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, hat sich für ein drittes Hilfspaket für Griechenland ausgesprochen. "Griechenland ist zahlungsunfähig", sagte Folkerts-Landau der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagausgabe). Es könne die Sparanstrengungen nicht noch mehr verschärfen, weil es schon an der Grenze dessen sei, was politisch noch verkraftbar ist. "Griechenland braucht mehr Zeit, aber nur gegen strikte Auflagen",

Grünen-Politiker Cohn-Bendit: Cameron will „permanente Erpressung“

Der Fraktionschef der Grünen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, hat den europapolitischen Kurs des britischen Premierministers David Cameron scharf kritisiert: "Cameron will die permanente Erpressung", sagte Cohn-Bendit dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe) mit Blick auf die Haltung des Londoner Regierungschefs gegenüber seinen EU-Partnern. Der Grünen-Politiker kündigte an, dass das Europaparlament einer Kürzung beim mehrjährigen EU-Haushaltsr

Breite Front gegen CDU-Vorstoß zu Schuldenschnitt für Griechenland

Überlegungen des Präsidenten des CDU-Wirtschaftsrates, Kurt Lauk, zu einem möglichen weiteren Schuldenschnitt für Griechenland stoßen auf deutlichen Widerstand bei FDP, Grünen und SPD. "Griechenland helfen auf Dauer nur Strukturreformen", sagte der Vize-Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Volker Wissing, "Handelsblatt-Online". "Kurzfristige Erleichterungen durch einen schnellen Schuldenschnitt senken den Reformdruck und schaden am Ende

CDU-Wirtschaftsrat fordert Schuldenschnitt für Griechenland

In der CDU wird der Ruf nach einem Schuldenschnitt für Griechenland laut. In einem Exklusivbeitrag für das "Handelsblatt" (Freitagausgabe) schreibt der Präsident des Wirtschaftsrats, Kurt Lauk: "Ein erneuter Schuldenschnitt für Griechenland ist nahezu unvermeidlich." Zwar wäre es schmerzlich, einen Großteil der bisherigen Hilfsgelder abschreiben zu müssen. "Klar ist aber auch: Einfach immer weiter die Haftungsrisiken auszudehnen, hochz

BDI fordert „investitionsfreundliche Steuerpolitik“

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Markus Kerber, hat eine "investitionsfreundliche Steuerpolitik" gefordert, um die Wachstums- und Konsolidierungserfolge Deutschlands zu verstärken. "Das Wirtschaftswachstum lässt die Steuern sprudeln und verringert staatliche Sozialausgaben", erklärte Kerber am Mittwoch in Berlin. "Es erzeugt dadurch eine doppelte Dividende." Um diesen Effekt in den kommenden Jahren

Westerwelle: EU-Strukturen „noch nicht transparent und effizient genug“

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) ist der Ansicht, dass die Strukturen in Europa "noch nicht transparent und effizient genug" seien. Dies sagte Westerwelle dem "Badischen Tagblatt" (Mittwochausgabe). "Die Schuldenkrise hat doch gezeigt, dass manche Entscheidung zu lange gebraucht hat", so der Außenminister. Daran müsse man in den europäischen Institutionen arbeiten. "Es ist wie im richtigen Leben: Aus einer Krise muss man und kan

Einzelhandelsumsatz fällt um über drei Prozent

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im September 2012 nominal 0,7 Prozent und real 3,1 Prozent weniger umgesetzt als im September des Vorjahres. Allerdings hatte der September des laufenden Jahres mit 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der September im Jahr 2011, wie Destatis am Mittwoch in Wiesbaden weiter mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat August stieg der Umsatz im September kalender- und sa

Ökonom: Weiterer Schuldenschnitt für Griechenland wäre das Ende der Euro-Zone

Der Wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung, Gustav Horn, hält die Vorstellung eines erneuten Schuldenschnitts für den griechischen Staat für erschreckend. "Denn es ist schwer vorstellbar, wie der Euro-Raum nach einem erneuten Schuldenschnitt je wieder auf die Beine kommen könnte", schreibt Horn in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online". Die Gläubige